Mein Süßes Kindchen, nie vergess ich
dich,
Ob Tage, Monde, Jahre auch vergehn.
Wie bitter ist dein Fortgehn doch für mich!
Kann aus dem Sinn dein süßes Plaudern wehn?
Zu herzen wagt ich kaum den Leib, den
zarten
Wie mag‘s ihm gehn in seinem Bett, dem harten?
Denk ich der Knospe deines Munds im Garten,
Verbrenn die Rose durch mein heißes Flehn!
Dein Silberleib verwandelt ganz und gar -
Ziert schwarz die Braue noch die Stirne klar?
Löst sich zu Erde nun dein goldnes Haar,
Verwirrt, die ich gekost, die Locken schön?
Fand nun des Himmels Zorn und Grimm ein
Ende,
Dass welk die Rosenwange uns entschwände?
Ach, werden auch zu Staub die weichen Hände,
Mit denen küssend ich gespielt, vergehn?