Imam Chamenei spricht zu den Bürgern der Stadt Waramin,
insbesondere zu den Jugendlichen
(12. Juni 2003)
Im Namen Allahs, des Gnädigen, des
Begnadenden
Lob sei Allah, dem Herrn der Welten.
Unser Gruß sei mit unserem Fürsten, Propheten und Freund
unseres Herzen, den Vater von Qasim, Muhammad und über seine
edlen, reinen, an seiner Seite stehenden Familie, besonders
Imam Mahdi (a.). Unsere Seele sei für ihn geopfert.
Ich bin Gott dankbar, dass er meiner
Wenigkeit ermöglichte, diese reine Erde und sie, liebe Bürger,
besuchen zu dürfen. Wegen der sehr großen Erinnerung an den
Monat Chordad
(Mai/Juni) wollte ich, dass dieses Treffen im Monat Chordad
stattfindet. Der Monat Chordad der Bewohner Waramins
besitzt eine unvergessliche Erinnerung. Alle Bürger Waramins,
Pischwas,
Qurtschaks, Dschawad-Abads und Pakdaschts bilden eine
Gemeinschaft, die den Wert dieser Region – bedingt durch die
Überzeugung [iman] und den Willen – darstellen. Die Wahrheit
ist genau das. Seit dem Tage, an dem der große Sohn von Musa
ibn Dschafar
(a.), seine Hoheit Dschafar ibn Musa,
nach der Verwundung durch die Feinde und Gegner bei den
Bürgern Waramins Zuflucht ersucht hatte, und die Bürger
Waramins diesen ehrenwerten Sohn des Imam wie eine lieb
gewonnene Seele empfangen haben, und er hier bedingt durch die
Verwundung das Martyrium erlangte, sind die Zeichen der
Beachtungen der hohen islamischen Werte der Bürger offenkundig
geworden.
Dies gilt insbesondere für Phänomene, die
Willen und Anstrengung bedürfen. Auch am 15. Chordad des
Jahres 1342 (Juni 1963) hatten die Bürger Waramins gezeigt,
dass sie auf dem Wege der Wahrheit, der Verteidigung der
Wahrheit und des Islam standhaft sind, selbst zum Preis des
Lebensverlustes. Die Bewohner Waramins hatten in dem reinen
Schrein von Dschafar ibn Musa den Schwur geleistet und sind
Richtung Teheran aufgebrochen. Unterwegs ist deren Blut in
dieser Region, Qurtschak und Baqir-Abad, durch die aggressive
und harte Reaktion des blutrünstigen Pahlawi-Regimes vergossen
worden. Sie ließen unterdrückt ihr Leben. An jenen Tagen hatte
niemand gedacht, dass der Tag kommen wird, in dem diese
unterdrückten und namenlosen Märtyrer wie strahlende Sterne
erstrahlen werden und zwar nicht nur in dem Himmel Waramins,
sondern im Himmel des islamischen Iran. Sie verloren ihr Leben
durch Unrecht und Gott schenkte jenen, denen Unrecht und
Entfremdung angetan wurde, Gnade, indem Er neue Anstrengungen
als Folge derer Anstrengung bildete, und die Bewegung der
Wahrheit von Tag zu Tag stärker wurde.
Wenn wir heute auf Waramin schauen, so
sehen wir, dass diese Gegend nicht still steht und das Ganze
nicht in den Grenzen der Märtyrer von 15. Chordad des Jahres
1342 (Juni 1963) gestoppt wurde. Die Kunst mancher Leute ist
es, beim Ehren der Vergangenheit stehen zu bleiben. Der Islam
verpflichtet uns hingegen zur Bewegung hin zu neueren Ehren
und betrachtet dies als den Weg der Vollkommenheit. Nach den
Märtyrern folgen die lieben Märtyrer Waramins und dieser
Region bei dem aufgezwungenen Krieg, wobei allein 32 Märtyrer
dieser Region zu den Kommandeuren der Streitkräfte gehörten.
Dies ist keine Kleinigkeit. Liebe Märtyrer wie die Kommandeure
der Luftwaffe, der Pasdaran-Streitmacht (Truppen der
Revolutionswächter), Familien mit zwei Märtyrern, Familien mit
drei Märtyrern, in allen Schichten. Gott begnade Dschunaydi,
dem selbstaufopfernden Geistlichen, der Vater von drei
Märtyrern war; genauer von vier Märtyrern, denn der 4. Sohn
ist später ebenfalls verstorben, wie man mir berichtet hat. Er
(der 4. Sohn) gehörte zu den verletzten des Giftgases der
Kriegszeiten. Und es gibt viele Familien, an derer Haustür die
Namen der Märtyrer Sattari, Ardistani, Ali Qumi und andere
teure Kommandeure niedergeschrieben stehen. Diese sind die
Aushängeschilder eines Volkes, einer Stadt und eines Landes.
Manche beharren darauf, unsere nationalen und historischen
Aushängeschilder zu beschädigen und unseren Stolz
diesbezüglich zu erniedrigen.
Das, was ein Volk standhaft macht, sind
die Ehren der Vergangenheit; nicht zum Zwecke des Stillstands
bei den Ehren, sondern zum Zwecke des Sprungs zu neuen Ehren.
So war es, dass die islamische Revolution entstand und das
islamische System errichtet wurde.
Liebe Jugendlichen! Meine lieben Kinder,
die Ihr in dieser Versammlung die Mehrheit stellt! Ihr sollt
wissen: Einst zählte in Eurem Iran die Errichtung des
islamischen Systems nicht einmal zum Traum, zur Vorstellung
oder Fantasie und keiner glaubte daran. Nicht nur hier glaubte
keiner daran, sondern in der ganzen islamischen Welt glaubte
keiner daran, dass auf dem großen steinigen Weg, den man der
islamischen Gemeinschaft [umma] bereitet hat, ein Volk es
schaffen könnte im Namen des Islam sich zu erheben und so zu
wachsen, die Fahne des Islam in der Hand zu halten und die
Welt zur Gerechtigkeit und Freiheit des Islam einzuladen. Wer
dachte daran? Aber es ist so gekommen und es ist nicht
zufällig gekommen. Dieses Volk hat mit seinem Willen und
seinem Durchhaltevermögen die Reihe der Ursachen und Wirkungen
– jene, die der erhabene Gott für die Entstehung der
historischen Ereignisse bestimmt hat – eine nach der anderen
erfüllt.
Und so geschah es. Zu jener Zeit waren
eigentlich sehr viele Bürger und Kämpfer demotiviert. Sie
sagten, es habe doch keinen Zweck. Der Anschein der Lage
bestätigte ihre Aussage. Eine Gruppe der frommen Dorfjugend
von Baqir-Abad wurde getötet; weder haben die Menschenrechtler
der Welt dies erfahren, noch haben die angeblichen Verteidiger
der Freiheit dem Pahlawi-Regime gegenüber die Stirn gerunzelt.
An jenem Tag sind ein paar tausend Jugendliche in Teheran und
Qum durch die Maschinengewehre der Pahlawi-Söldner auf den
Straßen Teherans getötet worden. Genau diese unverschämten
Lügner in Sachen Menschenrechte hatten nicht die geringste
Beschwerde gegen das Pahlawi-Regime angebracht. Wer hätte
geglaubt, dass diese unterdrückten Märtyrer eines Tages derart
Bedeutung finden? Der Anschein bestätigte die Aussage der
entmutigenden Panikmacher. Aber der Widerstand, die
Standhaftigkeit und die Anstrengung haben diese unmögliche
Aktion möglich gemacht. Heute ist es genau so.
Heute sind alle propagandistischen
Sprachrohre der Welt in Aktion getreten, um dem Volk Irans und
den anderen muslimischen Völkern einzureden, es habe keinen
Zweck. Das islamische Erwachen werde nichts erreichen, und
auch, dass dieses islamische System, das im Iran existiert,
auf halber Strecke stecken bleiben werde. Ich sage euch:
Alles, was sie tun konnten, haben sie bereits getan und werden
es weiter tun. Aber mit der Güte Gottes werden sie schließlich
niedergeschlagen. Sie werden nicht erfolgreich sein.
Deren erste Anstrengung ist es, das Volk
Irans zu entmutigen. Ich sage dem ganzen Volk Irans und ihnen,
liebe Bürger Waramins: Wer mit seinem Verhalten und Charakter
das Volk in die Hoffnungslosigkeit dirigiert, hat dem Feind
geholfen. Egal wer er ist. Im Gegensatz zu dem, was die
Propaganda des Feindes behauptet, ist seine Kraft nicht so
unüberwindbar und widerstandsfähig. Sie propagieren derart,
dass die Kraft der USA eine Kraft sei, gegen die man keinen
Widerstand leisten könne. Aber das stimmt nicht. Die
Begründung ist, dass man es in Afghanistan nicht geschafft
habe, Widerstand zu leisten. Im Irak haben sie es auch nicht.
Sie sprechen aber nicht davon, wo wer Verrat begangen hat; sie
sprechen nicht davon, welche Regime in diesen Ländern
regierten; sie sprechen nicht davon, wie sehr die Bürger ihren
selbstsüchtigen, diktatorischen und illegalen Herrscher
gehasst haben; sie sprechen nicht davon, dass das iranische
Volk gezeigt hat, dass es in der Verteidigung der Würde, des
Rufs des Islam und ihres großen islamischen Systems Opfer
gebracht hat. Sie vergessen dieses. Sie ängstigen nur die
Bürger.
Die Sprachrohre des Feindes setzen ihre
meiste Propaganda zur Ängstigung und Verbreitung einer
Stimmung der Hoffungslosigkeit der Bürger ein. Ich sage dem
iranischen Volk in aller Deutlichkeit und Klarheit: Weder sind
die Ängste und Drohungen richtig, noch die
Hoffnungslosigkeiten. Beides ist falsch. Zudem, dass gezeigt
wird, dass der Kraft des Feindes kein Widerstand entgegen zu
bringen sei, ist eine sehr falsche und unsachliche Aussage.
Wenn die Amerikaner das System der Islamischen Republik
vernichten könnten, so hätten sie keinen Tag lang gewartet.
Nun können sie sehen, wie die amerikanischen Verantwortlichen
jetzt selbst davon sprechen, dass der Ausweg für den Iran
nicht militärisch sei; so sprechen sie die Wahrheit. Denn der
Krieg gegen den Iran ist für sie nicht wie der Krieg gegen den
Irak. Hier steht ein ganzes Volk gegen sie. Und dann auch noch
ein so großes und mutiges Volk. Sie würden die Aggressoren
„fertig“ machen. Deren Lösung ist etwas anderes. Das ist jene
Sache, dass meine Wenigkeit seit Jahren in den Reden und auch
in den privaten Ratschlägen den verschiedenen politischen und
kulturellen Verantwortlichen sagt.
Öfters habe ich darauf hingewiesen und es
gesagt. Eine Gruppe von Gegnern hat immer gesagt, dass das
Träumereien seien. Aber das, was sie sich vorstellten, ist
Träumerei. Augenblicklich diskutieren die Amerikaner selbst
über diese Sache. Sie sagen, wir wollen innerhalb Irans Unruhe
schaffen. Ja, deren Lösung ist das Schaffen der Zwietracht
unter dem Volk, Trennung und Spaltung zwischen Volk und
System. Deren Lösung ist es nicht zu zögern, wenn sie einige
verärgerte, Abenteuer suchende und zu Unruhe bereite Personen
finden, sie zu ihren Handlangern zu machen. Sie unterstützen
sie. Vier Personen machen in einer Ecke die Stimme laut; dann
sagen sie: „Wir stehen hinter denen.“ Wahr sprechen sie! Sie
stehen hinter jedem Unruhestifter und Störenfried der
Sicherheit und Einheit. Das ist, was ich vor ein paar Jahren
sagte! Dann beschädigten einige Stifte und Schreiber, geführt
durch die unwissenden und überlegungsfernen Hände, diese
Aussage. Ja, sie stehen hinter den Unruhestiftern.
Das Volk Irans muss wachsam sein. Die
Verantwortlichen müssen wachsam sein. Insbesondere müssen die
Jugendlichen wachsam sein. Natürlich möchte ich an dieser
Stelle den frommen, freiheitlich denkenden und der
Hizbullah-Jugend im ganzen Land empfehlen, nicht, dass sie
gleich in die Arena treten, wenn einige Personen die Bedingung
für die Unruhe vorbereiten. Nein, die Atmosphäre darf nicht
betrübt werden. Es darf nicht erlaubt werden, dass eine Gruppe
die Atmosphäre der Gesellschaft, der Universität und den
verschiedenen Regionen mit der Unruhe und Unsicherheit
betrübt. Dann werden sie der frommen Jugend den Vorwurf machen
und sagen, sie seien Täter gewesen. Nein, lasst das nicht zu.
Wenn das Volk Irans zur Begegnung der Unruhestifter in Aktion
treten will, so wird es so eintreten wie es am 23. Tir 1378
(14. Juli 1999) eingetreten ist.
Nun, dass die Feinde des iranischen
Volkes, d.h. das herrschende Regime der USA und die
zionistische Usurpatoren Palästinas deutlich gesagt haben,
dass sie hinter der Unruhe unter dem iranischen Volk stehen,
so müssen die verantwortlichen Behörden mit äußerster Vorsicht
und Wachsamkeit walten. Ich sagte bereits, das iranische Volk
wird den Handlangern des Feindes keine Gnade geben. Nun sage
ich betonend: Die Verantwortlichen des Landes, die die
Vertreter des Volkes sind, haben nicht das Recht, nicht einmal
den Fingerspitzen der Handlanger des Feindes Gnade zu geben.
Heute benötigt unser Volk für den Aufbau
die Arbeit und den Einsatz und anhaltende und fortgesetzte
Anstrengung. So wie die Problematik, die der verehrte
Kreisvorsteher von Waramin über diese Stadt erwähnt hat; haben
wir genau so diese oder ähnliche Probleme an vielen Orte des
Landes. Zur Lösung dieser Probleme bedarf es, dass die
Verantwortlichen sich ernsthaft hinsetzen und planen. Sie sind
auch dabei Gesetze zu entwerfen, nachzuhaken, zu managen,
umzusetzen und diejenigen, die die gesetzlichen Rahmen
übertreten, zu verfolgen. Dies sind die Aufgaben der
Verantwortlichen des Landes. Dies bedarf einer ruhigen und
sicheren Umgebung.
Es gibt Personen, die die Umgebung
unruhig stimmen und die Atmosphäre verseuchen möchten. Sie
wollen, dass diese Arbeiten nicht stattfinden. Sie wollen,
dass dieses Land nicht aufgebaut wird. Sie wollen, dass die
Planer und Direktoren des Landes keinen Erfolg haben. Einige
Personen – in deren Herzen Krankheit
ist (Sure 2, Vers 10) – haben sich an dieser oder jener Ecke
der Behörden des Systems eingenistet und rufen mit dem Ruf der
Fremden im Chor; sie stören die Atmosphäre und verhindern die
Arbeit.
Das, was heute in erster Linie beachtet
werden muss, ist, dass die Handlung des Feindes aus der
Schwäche heraus erfolgen. Denn sie wissen, dass sie nicht
gegen das iranische Volk, gegen diese Einheit und diese
Überzeugung [iman] anstehen können. Zunächst wollen sie die
Einheit zerstören und die Überzeugung [iman] der Bürger
schwächen, damit sie mit dem iranischen Volk abrechnen können.
Aber das Volk wird diese schützen.
Einige stimmen die Bürger hoffnungslos.
Natürlich erfolgt dieses Hoffnungslosstimmen manchmal mit
Worten, manchmal mit Handlungen. Manche stimmen die Bürger mit
ihrem Verhalten hoffnungslos. Auch sind nicht alle mit dieser
Absicht. Manche verstehen nicht, was sie tun. Manche werden
fahrlässig und stimmen die Bürger mit ihren Worten und
Verhalten hoffnungslos. Auch dies ist eine große Sünde und im
Dienste der Ziele der Feinde des iranischen Volkes. Die
Hoffnungslosigkeit ist fehl am Platze. Das iranische Volk hat
keinen Grund zur Hoffnungslosigkeit. Ein großes Volk, ein
reiches Land, eine sehr gute Gelegenheit für Arbeit und
Anstrengung mit so viel junger Kraft, die in diesem Lande
existiert, warum sollte das iranische Volk hoffnungslos sein?
Die Verantwortlichen des Landes sind bei der Planung für die
Zukunft und bei der Umsetzung. Sie leisten auch gute Arbeit.
Diejenigen, die die Hoffnungslosigkeit schüren, vergrößern die
Probleme, die existieren, und vergessen beabsichtigt die
gewaltigen Projekte, die in dem ganzen Land laufen. Viele
Arbeiten finden im Lande statt. Natürlich ist das, was
stattfindet, im Vergleich zu dem, was noch stattfinden muss,
gering. Es muss noch mehr gearbeitet werden.
Ich beschwere mich über einen Teil der
exekutiven Behörden und mancherlei Management, und kritisiere
diese. Es liegt keine Notwendigkeit vor, dass diese Kritik und
Beschwerde in der Öffentlichkeit und unter Mitwissen der
Öffentlichkeit stattfindet. So weit es geht, müssen die
Verantwortlichen und Direktoren zur Arbeit gezwungen und
gefördert und deren Fehler korrigiert werden. Diese Warnungen
werden denen schon gegeben. Wenn man aber bei einem
Verantwortlichen feststellt, dass dieser Verantwortliche der
Arbeit nicht gewachsen ist, dann ist es ein anderes Thema.
Aber die Verantwortlichen sind bei der Arbeit und gute Arbeit
wird auch geleistet. Hierbei vergeuden einige Aktionen die
Mühen der Verantwortlichen. Derartige Aktionen sind zu
unterbinden. Die permanenten Teuerungen in den letzten Wochen,
sind eine davon. Eines der Dinge, die sicher nicht in die
Politik der Regierung und der Verantwortlichen hinein passt,
ist diese Folge der Teuerungen. Ich weiß, dass die exekutiven
Verantwortlichen über dieses Ereignis verärgert sind. Diese
Sache muss verfolgt werden; sie sollen es ernst nehmen; ich
ermahne auch noch einmal dazu. Der verehrte Präsident, der
verehrte Chef der judikativen Gewalt und andere
Verantwortliche haben ihre Sorge bekundet und haben sich
angestrengt. Ich habe auch von denen verlangt, dass sie die
Angelegenheiten verfolgen. Man möge dieses beobachten, wo es
endet. Verschiedene Zentren bekommen die Genehmigung zum
Anstieg der Preise der Waren und Dienstleistungen. Sie sollen
nicht nur in ihrem Bereich schauen und die Gesamtlage des
Landes dabei außer Acht lassen. Das ist das Ergebnis. Es ist
notwendig, dass noch mehr Kontrollen durchgeführt werden. Es
gibt Probleme, aber gegenüber den großen und positiven
Arbeiten, die im Lande stattfinden, können diese Probleme
nicht die Gewichtslage negativ stimmen. Viel Arbeit wird
verrichtet und mit Gottes Hilfe wird es auch künftig erledigt
werden.
Natürlich müssen die Bürger den
Verantwortlichen etwas abverlangen. Ich bin damit
einverstanden, dass die Bürger durch ihre Abgeordneten oder
Gelehrten oder Sprecher einfordern. Einforderungen sind nicht
zu bemängeln. Aber das Einfordern ist eine Sache, die
Bedeutung in die Öffentlichkeit so zu stellen, als ob nichts
gemacht werde, wie die Anstrengung mancher ist, ist eine
andere Sache. Leider gibt es heute einige, die offen die
Hauptangelegenheiten des Systems so darstellen, wie es die USA
tun. Sie sprechen so, wie die amerikanischen Bediensteten
sprechen. Sie blicken auf das iranische Volk, so wie die
amerikanischen Bediensteten blicken. Dies ist entweder
Fahrlässigkeit oder Verrat. Außerhalb dieser beiden
Möglichkeiten liegt es nicht. Diejenigen, denen die
Lautsprecher und Tribünen zur Verfügung stehen, müssen bei
ihrem Sprechen und Äußerungen sehr achtsam sein und gegenüber
den Feinden, die außer ihrem Profit nichts begreifen, die
Interessen dieses großen Volkes beachten.
Heute sind die USA im Zuge der Errichtung
einer globalen Diktatur nachlässig darüber, dass diese globale
Diktatur durch die freiheitsliebenden Völker zerschlagen
werden wird, zumal eine Diktatur, die auf der Gewalt der
Bajonetten und Kugeln basiert. Ein Volk, das freiheitsliebend
ist und einen Willen hat, wird die Diktatur nicht akzeptieren.
Es akzeptiert sie auch nicht in seinem eigenen Land,
akzeptiert die lokale Diktatur auch nicht, genauso wie das
iranische Volk das Tyrannen-Regime (die illegale
Pahlawi-Dynastie) nicht akzeptiert hat, besatzerische
Fremdmächte erst recht nicht!
Schauen sie heute auf das Gebiet
Palästinas, was das usurpatorische Möchtegern-Regime Israels
mit den Leuten macht. Dieses sind Zeichen für Gewaltausübung
und Einseitigkeit. Das Regime Israels begeht Verbrechen
gegenüber den Bürgern Palästinas, die die Eigentümer des
Landes sind. Die Amerikaner unterstützen sie auch noch
offenkundig. Jene selbe, die in den Irak gekommen sind und das
Volk Iraks unter ihre Herrschaft unterjocht haben und ihnen
mit aller Dreistigkeit Gewalt antun. Sie glauben auch noch,
deren Aktion würde irgendetwas bringen. Aber sicherlich wird
es nicht. Und das Volk Iraks wird dies nicht ertragen.
Zweifelsohne wird die globale und internationale Diktatur, die
die USA verfolgen, dem Untergang und Vernichtung geweiht sein.
Ich lade das liebe, fromme und mutige
Volk Irans zur Einheit ein und die Verantwortlichen zur weisen
Verfolgung der zu erfüllenden Aufgaben. So wie ich es am
Anfang des Jahres verlangt hatte, so sage ich es noch einmal,
seid hinter der Erfüllung des Dienstes her. Ich lade die
Regierung, die exekutive Behörde zu der genauen Erfüllung der
Gesetze hinsichtlich des Dienstes an den Bürgern und deren
Interessen und der Verhinderung der Missbräuche und
Missplanungen in den verschiedenen Bereichen ein. Die
Versammlung des Islamischen Rates (Parlament) lade ich ein zu
der Beschäftigung mit den Bedürfnissen der Bürger, Entwurf von
Gesetzen, die im Dienste der Angelegenheiten der Bürger
stehen, und ich lade sie ein zu der Minderung der politischen
Kontroversen und stattdessen der Beschäftigung mit den
Hauptangelegenheiten des Landes und der Bürger. Die
Genehmigungen, die manche Behörden erteilt haben, und genau
jene (Genehmigungen), die Ursache für diese Teuerungen und
Preissteigerungen geworden sind, müssen revidiert werden. Ich
lade die Justizbehörde auch zur besonderen Beachtung der
Umsetzung der Gesetze ein und zur Verfolgung der Schuldigen
und Kriminellen, und auch die Ordnungsbehörden (Polizei),
Informations- und Sicherheitsbehörden lade ich zur Wachsamkeit
ein.
Dieses Volk stützt sich auf die Behörden
und vertraut den Behördenapparaten und ist überzeugt von
ihnen, die Verantwortungen im islamischen System übernommen zu
haben. Folglich muss mit Wachsamkeit und Klugheit der Behörden
in den verschiedenen Bereichen, die Ruhe und Sicherheit des
Volkes gesichert werden. Mit Gottes Gnade wird es auch so
sein. Mit der göttlichen Hilfe, mit Wachsamkeit dieses Volkes
und der Unterstützung der festen Überzeugung [iman] dieser,
werden die Verantwortlichen nicht zulassen, dass die USA ihre
Gier und Ziele in diesem Lande verfolgen.
Noch einmal möchte ich mich bei Ihnen,
liebe Bürger Waramins und anderer Teile dieser Stadt Pischwa,
Qurtschak, Baqir-Abad, Dschawad-Abad und auch den lieben
Bürgern von Pakdascht für Ihre Freundlichkeit, Ihren
Widerstand und Ihre Überzeugung [iman] bedanken. Und ich bin
glücklich, dass der erhabene Gott mir die Möglichkeit bot, Sie
heute zu besuchen, auch wenn Sie in der warmen Sonne und in
dieser Witterung einige Erschwernisse erdulden mussten. Ich
hoffe, dass Sie begünstigt sein werden durch die Beachtungen
seiner Hoheit Imam Mahdi – möge er bald erscheinen.
Und der Friede sei mit euch und die Gnade
Allahs und Sein Segen.