.Bücher
zu islamischen Themen finden Sie im Verlag Eslamica.
Unter Vergebung wird im Islam das Abwenden der Konsequenz
einer
Sünde verstanden. Die
Sünde
kann gegenüber
Gott
erfolgt sein, wobei die Vergebung dann aufgrund Seiner
Gnade
erfolgt oder gegenüber einem Menschen, der einem dann
verzeihen muss.
Im
Heiligen Qur'an ist die Vergebung Bestandteil des
Paradieses [dschanna] (2:58, 3:136) und gekoppelt an die
Abkehr bzw.
Buße [tauba]
(2:199). Vergebung gehört nicht zu den
satanischen Eigenschaften (2:268) ist aber gekoppelt an
die Befolgung der
Propheten (2:285). Die
Gläubigen [mumin] sollen miteinander wetteifern im
Trachten nach Vergebung (3:133). Es gehört zu der
Verfahrensweise [sunna] von
Prophet Muhammad (s.) vergebend zu sein (3:159). Der
Mensch
soll immer wieder um Vergebung beten (4:106, 11:3, 11:52), was
an den
Glauben und gute Werke gekoppelt ist (5:6). Vergebung ist
höherwertig als eine
Spende
[sadakat] (2:263).
Der persönliche Ausdruck, mit dem ein
Muslim tagtäglich immer wieder das Flehen um Vergebung
ausdrückt ist: "Ich erflehe die Vergebung Gottes" [astaghfirullah,
أستغفر الله].
Imam Husain (a.) sagte:
ان أجود الناس من أعطی من لا يرجوه
„Der Großzügigste der Menschen ist jener, der einem vergibt, wenn er es nicht
erwartet“ (Bihar-ul-Anwar
4/121)