.Bücher
zu islamischen Themen finden Sie im Verlag Eslamica.
Die
"Verfahrensweise" [sunna] bzw. "Brauch", "gewohnte
Handlungsweise", oder "überlieferte Norm" bzw.
"Verfahrensweise des Propheten" [sunnat-un-nabiy] beschreibt im
Islam
das, was
Prophet Muhammad (s.) vorgelebt hat. Er ist die gelebte
Offenbarung [wahy], ohne dessen Vorbild die verbale
Offenbarung, der
Heilige
Qur'an, nicht verstanden werden kann.
Das vorbildhafte
Leben des
Propheten Muhammad (s.) ist teilweise im
Heiligen Qur'an zumeist aber in den
Überlieferungen beschrieben. Dazu heißt es im
Heiligen Qur'an, dass die
Muslime in
Prophet Muhammad (s.) ein schönes Vorbild haben (33:21).
Während es Konsens unter
Muslimen war und ist, dem
Heiligen Qur'an und der Verfahrensweise [sunna] des
Propheten Muhammad (s.) zu folgen und beide nie im
Widerspruch zueinander stehen können, führte
Abdurrahman ibn Auf bei der Bestimmung des dritten
Kalifen
eine weitere Verfahrensweise ein, nämlich die Verfahrensweise
[sunna] der ersten beiden
Kalifen
und forderte
Imam Ali (a.) auf, auch nach jenem Vorbild zu regieren.
Als
Imam Ali (a.) sich dazu weigerte, wurde
Uthman ibn Affan zum dritten
Kalifen
bestimmt.Gemäß
Schia sind nur die fehlerfreien
Ahl-ul-Bait (a.) in der Lage die fehlerfreie
Verfahrensweise [sunna] des
Propheten Muhammad (s.) fehlerfrei an die Nachwelt zu
übermitteln. In der Zeit der
Verborgenheit des
Imam
Mahdi (a.) obliegt es den
Gelehrten [faqih] diese Aufgabe übergangsweise nach bestem
Wissen und Gewissen zu erfüllen. Darauf gründet auch das
Konzept der
Statthalterschaft der Rechtsgelehrten von
Imam
Chomeini.