Urdubadi
Kazim Urdubadi

Aussprache: kaazim urdubaadiy
arabisch:
كاظم أردوبادي
persisch:
کاظم اردوبادی
englisch:
Kazem Ordoobadi

1919 - 20o2 n.Chr.

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Kazim Urdubadi war ein iranischer Maler, der zu den letzten Vertretern der von Kamal-ul-Mulk gegründeten Schule zählt.

Diese Schule, die 1908 ins Leben gerufen wurde, kombinierte europäische Malstile mit traditionellen iranischen Techniken und spielte eine bedeutende Rolle in der Entwicklung der iranischen Malerei.

Urdubadi wurde 1919 in Schiraz geboren und war das jüngste von vier Kindern. Sein Vater war ein talentierter Kalligraph, und auch andere Familienmitglieder waren künstlerisch tätig, was seine frühe Leidenschaft für die Malerei förderte.

Bereits während seiner Schulzeit begann Urdubadi zu malen. Sein frühestes erhaltenes Werk stammt aus dem Jahr 1941, ein Aquarell, das seine bereits damals bemerkenswerte Beherrschung von Farbe und Raum zeigt. Die Bekanntschaft mit dem Mesiter Mahmoud Olia, einem angesehenen Schüler von Kamal-ul-Mulk, beeinflusste seinen Stil erheblich, insbesondere in seinen frühen Porträts. Im Laufe der Zeit entwickelte Urdubadi jedoch einen eigenen Stil, der Elemente des Realismus und Impressionismus vereinte. Seine Werke umfassten Porträts von Persönlichkeiten sowie Landschaften, oft inspiriert von den Qaschqai-Nomaden in der Provinz Fars.

Nach seinem Physikstudium an der Universität Teheran arbeitete Urdubadi dreißig Jahre lang als Lehrer für Physik und Kunst in Schiraz. Als Direktor des Audio-Visual Institute setzte er sich dafür ein, Kultur in die ländlichen Gebiete der Provinz Fars zu bringen. Später leitete er das Archäologische Institut der Provinz und trug zur Bewahrung des kulturellen Erbes des antiken Iran bei.

Urdubadi verstarb 2002 im Alter von 83 Jahren. Sein künstlerisches Schaffen spiegelt eine bedeutende Epoche der iranischen Kunstgeschichte wider, in der traditionelle und europäische Einflüsse miteinander verschmolzen.

Im Mischkin-Fam Museum hängt unter anderem sein Gemälde über das Saadi Mausoleum, wie es in der ersten Hälfte des 20 Jh. n.Chr. ausgehen hat.

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