Umayya ibn Chalaf
  Umayya ibn Chalaf

Aussprache:
arabisch:
persisch:
englisch: Umayya bin Khalaf

??? - 17.9.2 n.d.H.
??? - 17.3.624 n.Chr.

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Umayya ibn Chalaf ibn Safwan war ein führendes Mitglied der Quraisch in Mekka, die sich gegen Prophet Muhammad (s.) verschworen hatten. Er ist vor allem bekannt als ehemaliger Besitzer des Sklaven Bilal.

Er soll eine Beziehung zu Laila bint Harmala gehabt haben. Sein Sohn Safwan wurde erst Muslim, als Mekka befreit wurde. Ein anderer Sohn wurde in Badr getötet.

In der Zeit der Unwissenheit war es Umayyas Aufgabe, Parfüme an die Pilger zu den Götzen zu verteilen. Nachdem Prophet Muhammad (s.) seine erste Offenbarung [wahy] erhalten hat, gehörte Umayya zu seinen ärgsten Gegnern. So folterte er seinen Sklaven Bilal, weil dieser den Islam angenommen hatte. Bilal wurde auf dem heißen Wüstensand auf dem Rücken liegend festgebunden und ein schwerer Fels auf ihn gerollt, so dass er kaum noch atmen konnte. Als er dennoch nicht abließ vom Islam, ließ Umayya einen schweren Mann auf den Felsen springen. Bilal brachte nur noch den Begriff "Ahad" (Eins) über seine Lippen, was auf den Monotheismus des Islam hinweisen sollte.

Umayya ibn Chalaf war befreundet mit Abdurrahman ibn Auf. Zwar kam es mit der Auswanderung Abdurrahmans Medina zu einer Trennung, aber sie nutzten ihre Freundschaft für einen gegenseitigen Schutzvertrag. Beide hatten deshalb eine Vereinbarung unterzeichnet, dass sämtlicher Besitz von Abdurrahman ibn Auf in Mekka und Umayya ibn Chalafs Besitz in Medina geschützt wäre.

Umayya war auch mit Sad ibn Muadh aus Mekka befreundet. Beide besuchten einander und blieben im Haus des Anderen bei ihren gegenseitigen Karawanenreisen, die durch die Stadt des anderen führte.

Unter Anstachelung von Abu Dschahl nahm Umayya ibn Chalaf an der Schlacht von Badr teil. In der Schlacht wurde er von seinem ehemaligen Sklaven Bilal, der inzwischen freigekauft war, getötet, wobei Abdurrahman ibn Auf versucht haben soll, das zu verhindern.

Er hatte auch einen Sohn namens Rabah.

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