Türkenkoppen
  Türkenkoppen

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Türkenkoppen war die Bezeichnung für eine Form von henkellosen Kaffeetassen aus Porzellan, die im 17. und 18. Jh. n.Chr. hergestellt worden sind für den Export in das Osmanische Reich.

Abgesandte des Osmanischen Reichs waren im 18. Jh. hatten bei den damals neuen deutschen Porzellanmanufakturen derartige Tassen in Millionenmengen in Auftrag gegeben. Sie wurden dann gut verpackt in Schiffen die Donau abwärts transportiert. Die auch als Türkenbecher bekannten Porzellanbecher waren schön verziert. Hauptumschlagplätze waren Nürnberg, Regensburg und Passau. Im 19. Jh. ließ die Nachfrage drastisch nach. Es ist allerdings zu vermuten, dass die gleichen Becher auch im Inland verkauft worden sind.

Im Bayerischen Nationalmuseum sind einige Exemplare ausgestellt. Viele Türkenbecher wurden in der Nymphenburger Porzellanmanufaktur hergestellt und von süddeutschen Hausmalern verziert. Teilweise sind sie auch mit der bei den Osmanen geschätzten Schwertermarke der Meißener Manufaktur versehen.

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