.Bücher
von Allama Tabatabai finden Sie im Verlag Eslamica.
Die Türkenkapelle in Gatterhöltz ist eine kleine Wegkapelle
aus Stein und beherbergte einstmals das Moldauer Kreuz.
In unmittelbarer Nähe der Kirche zum Heiligen Klemens Maria
Hofbauer, die äußerlich sehr einer
Moschee ähnelt, in der Hohenbergstraße 42 in Wien-Meidling, ungefähr
beim Standort der alten Notkirche, befindet sich seit der Zeit
der so genannten Zweiten Türkenbelagerung 1683 die
Türkenkappelle mit ehemals dem Moldauer Kreuz, das der walachische
Fürst Șerban I. Cantacuzino erbauen ließ. Er hatte mit einer
kleineren Truppe an dem Krieg gegen die
Osmanen
teilgenommen und das Kreuz dann vor den vorrückenden
Osmanen
vergraben. Nach der Abwehr der Belagerung wurde es von den
Wienern im damaligen Vorort Gatterhölzl aufgefunden und in der
Nähe in einer dafür erbauten kleinen Kapelle wieder
aufgestellt. 1785 wurde es gestohlen, worauf eine Kopie
erbaut wurde. Das Original befindet sich heute in Schloss
Geyerau Dvorec Lisičje bei Laibach in Slowenien. 1929 wurde
die Kapelle aus wohnbaulichen Gründen in die anliegende
Ansburger Gasse versetzt und renoviert.
In den Weltkriegen wurde sie schwer beschädigt. 1961 wurde
das Kreuz originalgetreu restauriert und geweiht. 1983 ließ
die rumänische Gemeinde in Wien zum dreihundertjährigen
Jubiläum der so genannten Türkenbelagerung eine Büste von
Servan Cantacuzenos gegenüber der Kapelle aufstellen.