.Bücher
zu islamischen Themen finden Sie im Verlag Eslamica.
Die Träne ist eine salzige Körperflüssigkeit, die das Auge des
Menschen absondert. Allgemein spricht man aber erst dann von
der Träne, wenn die Flüssigkeit das Auge verlässt und das
Gesicht herunterrollt. Emotional bedingte Absonderung von
Tränen nennt man
Weinen.
Tränen gelten im
Islam
als besondere Auszeichnung des
Menschen, zumal der
Mensch
als einziges Lebewesen gilt, das emotional bedingt Tränen
vergießt.
Die Tränenflüssigkeit enthält keimtötende Stoffe und
schützt die Augenoberfläche. Genau so hat eine Träne auch eine
Schutzfunktion für das
Herz.
Sie gilt als Ausdruck der
Seele [nafs]
für
Liebe unter anderem beim Trauern um das Leid anderer
Menschen oder als Ausdruck für
Dankbarkeit bei der Erfahrung einer besonderen
Gnade
und Faszination.
Oft sind die Gefühle auch aneinander gekoppelt. So mischen
sich z.B. bei den
Trauerveranstaltungen um das Leid, das
Imam Husain (a.) und seine Getreuen in
Kerbela am Tag von
Aschura erlitten haben, die
Dankbarkeit für die
Gnade,
dass durch diesen Einsatz der
Islam
vor den Tyrannen gerettet wurde und die Faszination für den
Mut der
Märtyrer aber auch Überlebenden, wie unter anderem
Zainab (a.) und
Imam Zain-ul-Abidin (a.). Gemäß zahlreicher
Überlieferungen reinigt eine aufrichtig um
Imam Husain (a.) vergossene Träne das Herz von vielen
Sünden.