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Suhrawardi Maqtul
war ein philosophischer
Mystiker aus dem
Iran
und Begründer der Ischraqiyya-Schule. Er wurde 1191 n.Chr. in
Aleppo
hingerichtet.
Er wird oft "al-maqtul" (der Getötete) genannt,
um ihn nicht mit den beiden anderen Suhrawardis zu
verwechseln, die bei der Bildung der Sufi-Orden und der
Systematisierung mystischer Lehren eine entscheidende Rolle
spielten, denn auch er stammt aus Suhraward in der persischen Provinz
Zandschan. Seine Anhänger nennen ihn Scheich al-Ischraq (Meister
der Erleuchtung).
Nach anfänglichen Studien zieht Suhrawardi durch die
zentralen Gebiete des
Islam. Angezogen durch den
Herrscher der
Ayyubiden in
Aleppo al-Malik az-Zahir, der
Sufis und
Gelehrte
fördert, lässt er sich schließlich in
Aleppo nieder. Dort
erreicht er schon in jungen Jahren einen hohen
Bekanntheitsgrad durch seine mystisch-philosophischen
Gedanken, die er in
Arabisch und
Persisch niederschreibt. Dabei verwendet er teilweise einen
philosophischen Stil, andere Schriften verfasst er in Form von
Parabeln.
Suhrawardi gilt bei seinen Anhängern als der "Meister der Philosophie der
Erleuchtung". Seine Lehren über die Lichttheologie diskutiert
er in fast fünfzig verschiedenen Werken. Er beschreibt
das Wesen Gottes als das überall in seiner Schöpfung
verstreute Licht.
Von den
Gelehrten in
Aleppo wird der
junge mystische Philosoph Suhrawardi sehr gefürchtet. Diese
können schließlich den Herrscher al-Malik az-Zahir mit Hilfe
von dessen Vater
Sultan
Saladin davon überzeugen, dass Suhrawardi
eine gefährliche Person sei. Er wird daraufhin
gefangengenommen und wird im Alter von 38 Jahren im Kerker
hingerichtet (daher sein Beiname der Getötete).
Die Philosophie Suhrawardis beeinflusst unter anderem
Mulla Sadra sehr stark. Große Anteile dieses Einflusses
erkennt man zum Beispiel bei dem orthodoxen Mystiker
Mir
Dard
im 18. Jh. n.Chr., der
Gott mit Licht gleichsetzt.
Suhrawardis wichtigste Werke sind: