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zu islamischen Themen finden Sie im Verlag Eslamica.
Manmohan Singh war von 2004 bis 2014 n.Chr. der
Premierminister
Indiens.
Er ist am 26. September 1932 n.Chr. im westlichen Teil des
Pundschab, im heutigen
Pakistan als Kind einer Bauernfamilie geboren, die zur
religiösen Gemeinschaft der Sikhs gehört. Nach der Teilung
Indiens 1947 flüchtete seine Familie in den indischen
Teil.
Er studierte an der Panjab University in Chandigarh und in
England an den Universitäten Cambridge und Oxford
Volkswirtschaftslehre. 1958 heiratete Singh die Inderin
Gursharan Kaur, mit der er drei Töchter hat. 1962 erlangte er
den Doktorgrad (Ph.D.) an der Universität Oxford. Er arbeitete
1966 bis 1969 für die Konferenz der Vereinten Nationen für
Handel und Entwicklung (UNCTAD). In den 1970er Jahren war er
Dozent an der University of Delhi und arbeitete im
Außenhandels- und Finanzministerium in Neu-Delhi. Es folgten
Aufgaben Leiter der Reserve Bank of India und Sitz im
Direktorium des Internationalen Währungsfonds. 1991 wurde er
Finanzminister und galt als Vater des indischen
Wirtschaftswunders in den 1990er Jahren. Nach der
Parlamentswahl in Indien 2004 wurde Singh 14. indischer
Premierminister. Er war der erste Nicht-Hindu als
Premierminister. Bei der Parlamentswahl in Indien 2009 gewann
seine Regierungskoalition, so dass Manmohan Singh am 22. Mai
2009 erneut zum Premierminister gewählt wurde. Sein besonderer
Einfluss dürfte unter anderem darauf zurückzuführen sein, dass
er Mitglied im Club of Rome ist. Am 17. Mai 2014 trat er aus
Altersgründen von seinem Amt als Premierminister zurück.
Während seiner Amtszeit besuchte er im Jahr 2012 die
Islamische Republik Iran. Als Geschenk für
Imam
Chamenei brachte er einen besonderen Marmor- und
Muschel-Mosaiktisch mit. Der runde Tisch hat einen Durchmesser
von 70 cm und eine Höhe von 46 cm. Er gehört heute zu den
Ausstellungsstücken des
Museum der Geschenke an das Oberhaupt.

Foto Y.Özoguz (2022 n.Chr.)