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Ein Sennesbaum ist eine Pflanze aus der Gattung Senna, die zur
Familie der Hülsenfrüchtler (Fabaceae) gehört.
Die Bezeichnung „Sennesbaum“ wird oft für Sträucher oder
kleinere Bäume der Art Cassia senna oder Senna alexandrina
verwendet, die im tropischen Afrika, im Nahen Osten und in
Indien heimisch sind. Diese Pflanzen sind bekannt für ihre
medizinisch wirksamen Blätter und Früchte, die als
Sennesblätter und Sennesfrüchte bezeichnet werden.
Der Sennesbaum oder -strauch hat gefiederte Blätter und
produziert gelbe Blüten. Die Früchte sind flache, längliche
Hülsen, die die Samen enthalten. Die Blätter und Früchte
werden traditionell geerntet und getrocknet, um sie
medizinisch zu nutzen.
Sennesblätter und -früchte enthalten Wirkstoffe (Anthrachinone),
die eine abführende Wirkung haben. Sie werden häufig in
pflanzlichen Abführmitteln verwendet und helfen bei der
Behandlung von Verstopfung. Aufgrund ihrer Wirkung sollten sie
jedoch nicht langfristig eingenommen werden.
Senna-Pflanzen wachsen in trockenen, warmen Regionen und
werden auch kommerziell angebaut, insbesondere in Ländern wie
Ägypten, dem
Sudan
und
Indien.
Der Begriff Sennes stammt vom arabischen Wort سنا (sanā),
das sich auf die Pflanze Senna bezieht. Diese Bezeichnung
wurde in der mittelalterlichen arabischen Medizin verwendet,
und die Pflanze sowie ihr Name gelangten über den arabischen
Einfluss in Europa in den medizinischen Sprachgebrauch. Im
Mittelalter wurde „Sennes“ als Heilpflanze in die europäische
Kräuterkunde übernommen, besonders wegen ihrer abführenden
Wirkung, die in der arabischen und persischen Medizin bekannt
war. So fand das Wort über den arabischen Einfluss seinen Weg
in verschiedene europäische Sprachen, einschließlich des
Deutschen.
Sennes ist somit ein
arabisches Lehnwort im Deutschen.