Scheich Tschoban
Scheich Tschoban (Şeyh Çoban)

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Bild: Scheich Tschoban Schrein (Şeyh Çoban Türbesi)

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Scheich Tschoban (Şeyh Çoban) war ein Derwisch, der bis zu seinem Ableben 1318 n.Chr. in Sivas gewirkt hat.

Sein Leben ist von Sagen überschattet. Sei eigentlicher Name soll Scheich Huseyin Rai gewesen sein. Es ist bekannt, dass er sich in Sivas niedergelassen hat und ein zurückgezogenes Leben lebte.  Der damals in der Region herrschende Seldschuke Ghiyathaddin Kai-Chusrau III. unterstützte ihn und stellte Gelder für seine Tekke bereit. Sein Orden [tariqa] gewann in Sivas im Laufe der Zeit an Bedeutung, und die Derwische schlossen sich mit Hilfe der gemeinnützigen Stiftungen der sozialen Struktur der Stadt an. Im Jahr 1318 ist er verstorben. Der bekannteste Scheich Tschoban Schrein (Şeyh Çoban Türbesi) befindet sich in Sivas, aber sowohl in der Umgebung der Stadt als auch in vielen anderen Städten gibt es gleich mehrere weitere Schreine, die beanspruchen sein Grab zu beherbergen.

Sein Titel Tschoban (Çoban), was im Deutschen Schäfer heißt, kann möglicherweise darauf zurückzuführen sein, dass er wirklich Schäfer war oder dass er die Menschen behütet hat wie ein Schäfer seine Schafe.

Er gilt als Urvater der Alevitenfamilie Scheich Tschoban (Şeyh Çoban) und ein Stadtteil in Mazgirt bei Tunceli ist genau so nach ihm benannt, wie der Stadtteil seines Schreins in Sivas.

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