Scharik ibn Abdullah
  Scharik ibn Abdullah ibn Sinan al-Nachi al-Kufi al-Qadhi

Aussprache:
arabisch:
 
persisch:
englisch:
Sharik bin Abdullah bin Sinan al-Nakhi al-Kufi al-Qazi

95 - 177 oder 178 n.d.H.
??? - ??? n.Chr.

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Scharik ibn Abdullah ibn Sinan al-Nachi al-Kufi al-Qadhi war ein bekannter Überlieferer [rawi], der sowohl bei Sunniten als auch bei Schiiten als glaubwürdig eingestuft wird.

Er ist entweder in Chorasan oder Buchara geboren 95 n.d.H. und starb in Kufa an einem Samstag zu Beginn des Monats Dhul-Qada 177 oder 178 n.d.H..

Abu Qutaiba hat ihn freimütig in seinem "Ma´arif" aufgelistet unter den schiitischen Würdenträgern. In der Schlussfolgerung von Schariks Biographie, wie es in "al-Mizan" aufgezeichnet wurde, schwört Abdullah ibn Idris, dass Scharik ein Schiit ist. Auch Abu Dawud al-Rahawi wird in "al-Mizan" zitiert, wie er gehört haben will: "Ali ist die beste Schöpfung , wer immer diese Tatsache bestreitet ist ein Nichtgläubiger". Er bezog sich dabei auf die lebenden Personen und was er damit meinte ist selbstverständlich, dass Imam Ali (a.) der beste Mann ist außer Prophet Muhammad (s.), wie es alle Schiiten glauben. Im "Al-Mizan" von al-Dschawzdschani wird Schariks Überlieferung bezüglich Imam Ali (a.) zitiert von Abu Rabia über Ibn Buraida über seinen Vater bis hin zum Propheten Muhammad (s.) der sagte: "Jeder Prophet hinterlässt einen Vertreter und Erben".

Scharik ibn Abdullah war sehr enthusiastisch bei der Verbreitung des Wissens hinsichtlich der Tugenden Imam Alis (a.) und bei der Ausübung von Druck auf die Umayyaden, Imam Alis (a.) Auszeichnungen anzuerkennen und zu veröffentlichen. In seinem Werk "Durra al-Ghawwas" sagt al-Hariri gemäß Schariks Biographie in Ibn Challikans Werk "Wafiyya al A´yan": "Scharik hatte einen Umayyaden als Freund. Eines Tages wiederholte Scharik die Auszeichnungen Alis ibn Abu Talibs (a.). Sein umayyadischer Freund sagte, dass Ali ein 'feiner Kerl' sei. Dieses erzürnte Scharik dermaßen, dass er sagte: 'Ist das alles, was Du über Ali zu sagen hast, dass er ein feiner Kerl war und nicht mehr?'"

In der Zusammenfassung von Schariks Biographie, wie es in "al-Mizan" wiedergegeben wird, zitiert Ibn Abu Schaiba aus der Quelle Ali ibn Hakim ibn Qadim, der ihn zitierte, dass einstmals eine Beschwerde über Scharik ihm vorgebracht wurde. Der Mann sagte: "Die Leute sagen, dass deine Gedanken zweifelhaft sind." Scharik antwortete: "Du Narr, wie könnten diese Gedanken zweifelhaft sein?! Ich wünsche, ich wäre anwesend gewesen in Alis Armee und hätte mein Schwert mit dem Blut der Feinde getränkt".

Abdul-Salam ibn Harb fragte ihn einstmals: "Warum besuchst Du nicht deinen kranken Bruder". Er warf ein: "Und wer soll das sein?" Der Mann antwortete: "Malik ibn Maghul". Scharik, wie es in der Biographie über ihn in "al-Mizan" steht sagte dann: "Jeglicher, der krankhaft über Ali oder Ammar spricht, ist sicherlich nicht mein Bruder".

Einmal wurde der Name von Muawiya in seiner Anwesenheit erwähnt und er wurde als "nachsichtig" beschrieben. Scharik, wie es in seiner Biographie im "al-Mizan" wie auch in Ibn Challikans Werk "Wafiyya al A´yan" erwähnt wird, erwähnte daraufhin eine Überlieferung des Propheten Muhammad (s.): "Wenn Du Muawiya auf meiner Kanzel siehst, dann töte ihn". Dies ist zitiert durch Tabari und dieser wiederum ist zitiert durch al-Dhahabi, während letzterer die Biographie von Abbad ibn Ya´qub diskutierte.

Trotz alldem, beschreibt ihn al-Dhahabi als "wahrhaftigen Imam". Er zitiert auch Yahya ibn Mu'in, der sagt, das Scharik ein "glaubhafter Wahrhaftiger" ist. In der Schlussfolgerung der Biographie stellt der Autor fest: "Scharik war eine Bastion des Wissen. Ishaq al-Azraq lernte von ihm neuntausend Überlieferungen".

Muslim und die Autoren von vier Geschichtswerken [sunan] haben alle Scharik vertraut.

Sayyid Abdalhussain Scharaffuddin al-Musawi erwähnt ihn in seinem Werk "Die Konsultation [al-muradschaat]" (in der 16. Konsultation) als einen der schiitischen Überlieferer [rawi], die auch für Sunniten glaubhaft waren.

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