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Die Schah-Dschahan-Moschee in Woking (England), auch bekannt
als Woking Moschee, gilt als die älteste
Moschee Großbritanniens.
Die
Moschee wurde im Jahr 1889 ca. 50 km südwestlich von
London in der Stadt Wokin erbaut und steht in der heutigen
Oriental Road. Sie gilt als eine der ersten
Moscheen in Westeuropa überhaupt. Auftraggeberin und
Stifterin war
Schah Dschahan, der Architekt war Dr. Gottlieb Wilhelm
Leitner, der sich mit Blick auf die Auftraggeberin am
indisch-sarazenischem Baustil orientiert hat. Ende 1889 n.Chr.
wurde die
Moschee eröffnet.
In der Zeit zwischen 1900 und 1912 wurde die
Moschee nicht hinreichend gepfelgt. 1913 wollte Leitners
Sohn, der sich als "Erbe" sah, die
Moschee an einen Stadtplaner verkaufen. Hingegen sah der
indische Jurist Chwadscha Kamal ud-Din, der der
Ahmadiyya angehörte, die Gelegenheit die
Moschee für die Verbreitung der
Ahmadiyya zu nutzen. Er klagte mit dem Argument, dass
einer Moschee die gleichen Rechte und Status wie einer Kirche
zustünden und gewann vor Gericht. Er konnte die Moschee für
einen formellen Geldbetrag vom Vorbesitzer übernehmen.
Hintergrund für diesen juristischen Sieg dürfte auch die
Tatsache gewesen sein, dass Großbritannien die
Ahmadiyya unterstützte, um den
Islam
zu spalten, damit die eigenen kollonialen Ziele besser
verfolgt werden konnten.
Nach der Spaltung der
Ahmadiyya 1914 n.Chr. blieb die
Moschee der "Lahore Ahmadiyya Movement" verbunden. Dadurch
war die Bindung zu anderen
Muslimen sichergestellt. Seit den 60er Jahren wird die
Moschee vor allem von
sunnitischen
Muslimen genutzt und hat nichts mehr mit der
Ahmadiyya zu tun. Nicht einmal auf die Vergangenheit in
diesem Zusammenhang wird mehr hingewiesen.