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zu islamischen Themen finden Sie im Verlag Eslamica.
Das
Schachspiel der Kaiserin Maria Amalia ist eines der
besonderen Ausstellungsstücke in der
Schatzkammer der Münchner Residenz.
Die Felder des Spiels
Schach wurden
aus Feldspat und Perlmutt erstellt, wobei in jedes
Perlmutt-Feld ein anderes Tierbild eingearbeitet wurde. Es
wird angenommen, dass das Spiel um 1710 erstellt wurde und
stammt aus der Hinterlassenschaft der Kaiserin Maria Amalia,
der Ehefrau des bayerischen Kurfürsten Karl Albrecht, der als
Karl VII. in der Zeit 1742 bis 1745 Kaiser war.
Das Schachspiel weist einige Besonderheiten auf. Die
Figuren sind der Armee der
Osmanen nachempfunden. Die Figuren der "Bauern" tragen
einen einfachen
Turban
und eine Waffe. Die Gegenseite sind indische Kämpfer, die
einen Säbel tragen. König (Schah) und Wesir (Dame) sind
deutlich an ihren Prachtkleidern zu erkennen. Die Türme sind
Elefanten. Letzteres ist deshalb so verwirrend, weil in der
muslimischen Welt oft der Läufer als Elefant bezeichnet
wird. Die Figuren der gegnerischen Inder sind hingegen weniger
bekleidet.