Ruchabad Mausoleum
Ruchabad Mausoleum

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Rukhabad Mausoleum

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Das Ruchabad Mausoleum ist die Grabstätte des Mystiker Scheich Burhaneddin Sagaradzhi in Samarkand.

Das Mausoleum wurde im Auftrag von Tamerlan (Timur Lenk) im Jahr 1380 n.Chr. erbaut. Er ließ es für seinen Zeitgenossen und Gelehrten [faqih] Scheich Burhaneddin Sagaradzhi erbauen, den er sehr geschätzt hab en soll. Sagaradzhi soll maßgeblich für die Verbreitung des Islam unter den Nomaden in Ost-Turkestan gewesen sein. Der Islamwissenschaftler war mit einer chinesischen Prinzessin verheiratet und hatte großen Einfluss am Hof der Yuan-Dynastie in China. Das genaue Datum seines Todes ist nicht bekannt, aber er soll in China gestorben sein. Nach seinem Ableben hat sein Sohn Abu Said seinen Leichnam nach Samarkand gebracht, da das der testamentarische Wunsch seines Vaters war.

Das Mausoleum wurde später über dem Grab erbaut und erhielt den Namen Ruchabad (Stätte des Geistes). Die Kuppelkonstruktion gilt nicht als typisch für jene Zeit. Im Vergleich zu anderen Mausoleen der Zeit, z.B. dem Gur-Amir-Mausloeum, wirkt das Ruchabad-Mausoleum bescheiden. Zum Gesamtgelände gehören auch weitere Bauwerke wie die Ruchabad Moschee in unmittelbarer Nähe. Der Bau und ihre Umgebung wurden zum Ende des 20 Jh. n.Chr. umfassend restauriert.

Die gewölbte Oktaeder mit Fenstern entlang der Hauptachsen werden durch eine kubische Grundmauer gestützt und durch einen Kuppelbau bedeckt. Gemäß einer Legende sei in der Kuppel ein kleiner Kasten eingemauert, in dem sich sieben Barthaare des Prophet Muhammad (s.) befunden haben sollen, die dem Scheich gehörten.

Das Mausoleum hat drei Eingänge von Norden, Westen und Süden. Die Inneneinrichtung des Mausoleums ist ebenfalls sehr bescheiden. Es gibt einfache Grabsteine für Sagaradzhi, seine Ehefrau und 9 Kinder.

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