Rohingya
Rohingya

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Bild: Münze von den Königen von Arakan

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Rohingya gelten als eine muslimische Volksgruppe in Myanmar und sollen in 2006 ca. 5 % der Bevölkerung bilden.

Die Rohingya leben hauptsächlich in den drei nördlichen großen Zentren des myanmarischen Bundesstaates Rakhine (ehemals Arakan): Maungdaw, Buthidaung und Rathedaung. Zudem leben sie auch in mehreren anderen Ländern Asiens als Flüchtlinge.

Zur Herkunft der Rohingya ist heftig umstritten. Die Rohingya bezeichnen sich selbst als die eigentliche Urbevölkerung Rakhines, die vor Jahrhunderten den Islam annahmen.

Die Rohingya bildeten während der britischen Kolonialzeit die Bevölkerungsmehrheit in Rakhine. In den vierziger Jahren des 20. Jahrhunderts und vor allem nach der Unabhängigkeit Birmas kam es aber zu Spannungen zwischen den buddhistischen Arakanesen (Magh) und den muslimischen Rohingya, weswegen viele Rohingya Myanmar in Richtung Chittagong in Bangladesch verließen.

Von der myanmarischen Regierung werden sie einfach als bengalische Muslime. Die Sprache der Rohingya ist eine östliche Indoarische Sprache der Indogermanischen Sprachfamilie. Die Sprache wurde ursprünglich in arabischer Schrift geschrieben, jedoch gibt es seit kurzem Bemühungen die Sprache in lateinischer Schrift zu schreiben. Das Ergebnis daraus nennt man Rohingyalisch.

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