Franz Osman Ponner
Franz Osman Ponner

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8.1.1926 - 26.11.2013 n.Chr.

.Bücher zu islamischen Themen finden Sie im Verlag Eslamica.

Franz Osman Ponner ist ein Deutscher, der den Islam angenommen hat und nach dem eine Schule in der Türkei benannt ist.

Er ist am 8.1.1926 geboren und war verheiratet mit Gülter Ponner (geboren 1935). Sie war in jungen Jahren in Izmir verheiratet und wurde mit 27 Jahren geschieden. Daraufhin reiste sie 1965 nach Deutschland und arbeitete als Putzkraft in einer Fabrik. Hier lernte sie ihren späteren Ehemann Franz kennen, der den Islam annimmt und den Namen Osman hinzufügt. 1998 heirateten sie. In 33 Jahren Putzdienst hat sie extrem sparsam gelebt und sich zwei Häuser in Izmir gekauft. Franz Osman Ponner ist am 26.11.2013 gestorben und wurde auf dem Waldfriedhof München beigesetzt. Aus der besonderen Liebe zu ihrem Ehemann hat Gülter einen herausragenden Sarkophag über dem Grab aus Marmor aufbauen lassen. Daneben steht ein Steinblock als Sitzgelegenheit für Besucher.

Nach dem Ableben ihres Ehemannes reiste Gülter 2004 nach Izmir, um die Familie zu besuchen. In der kleinen Ortschaft Zeytinalan bemerkt sie, dass es dort nur eine unzureichende Grundschule gibt. Daraufhin verkauft sie eines ihrer Häuser und zusammen mit dem Ersparten gründet sie eine Grundschule mit neun Klassen. Sie widmet diese Schule ihrem Ehemann so dass die Schule den Namen beider Eheleute trägt: Zeytinalanı Gülter Osman Ponner Ortaokulu. Die Schule wird 2005 in Betrieb genommen.

Sie hat später dem Krankenhaus "Dr. Suat Seren Göğüs Hastalıkları Hastanesi" ein wertvolles medizinische Gerät gespendet. Die Begebenheit, die dazu führte, schilderte Frau Ponner selbst. Aufgrund von Schmerzen begab sie sich in die besagte Klinik. An der Information fragte sie nach den Räumlichkeiten, zu denen sie sich als 73-jährige begeben sollte. Sie erhielt die Hinweise, hatte diese aber nicht so richtig verstanden, als der Chefarzt Dr. Ali Kadri Çırak vorbeikam und die Situation erkannte. Er wies den Informationsangestellten an, die Frau zu ihrem Zielort zu begleiten. Unterwegs fragte Frau Ponner nach demjenigen, der die für sie so hilfreiche Anweisung erteilt hatte und erfuhr, dass es der Chefarzt war. Daraufhin spendete sie ihre verbliebenen Ersparnisse von umgerechnet ca. 30.000 EUR der Klinik. Die Geschichte fand Einzug in die türkischen Zeitungen.

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