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Ahmad ibn Umar ibn Ali, bekannt als Nizami Arudhi, zuweilen
mit dem Zusatz "Samarqandi" (aus
Samarkand) war ein
persischsprachiger Dichter im 12. Jh. n.Chr.
Er ist in
Samarkand geboren und verbrachte große Teile seines Lebens
in
Chorasan und
Transoxanien. Sein Wirken wird mit 1110 - 1161 n.Chr.
datiert, aber über sein Geburtsdatum und den Zeitpunkt seines
Ablebens ist wenig bekannt.
Er arbeitete als Hofdichter für die
Ghuriden. Als sein bedeutsamstes Werk gilt "Tschahar
Maqala" (Vier Abhandlungen), was auch das einzige vollständig
erhaltene Buch von ihm ist. Alles was über sein Leben bekannt
ist, stammt aus den Selbstbeschreibungen in jenem Werk. Darin
behauptet er, auch unter
Omar Chayyam studiert zu haben. Seine Beschreibung der
Dichtkunst ist folgendermaßen:
"Die Dichtkunst ist die Kunst, mittels welcher der
Dichter erdachte Sätze anordnet und ans Licht gezogene
Folgerungen aneinanderfügt, derart, dass es das kleine Ding
groß werden lässt und das große Ding klein, und Schöne im
Gewand von Hässlichen erscheinen lässt und das Hässliche in
der Form des Schönen vorführt. Und durch die Einwirkung auf
die Einbildungskraft erregt er die Kräfte des Zorns und die
sinnlichen Kräfte, bis die Gemütsart durch die Beeinflussung
eine Niedergeschlagenheit oder Freude ist, und die Ursache für
die Angelegenheit (zum Wohl) der Großen in der Weltordnung
wird."
Während das Werk bereits ins Englische, Französische,
Italienische und Schwedische übersetzt wurde, liegen im
Deutschen nur Auszugsübersetzungen vor.