.Bücher
zu islamischen Themen finden Sie im Verlag Eslamica.
Friedrich Wilhelm Nietzsche war ein deutscher Philosoph,
Dichter und klassischer Philologe. Seine Ausführungen über den
Islam sind in Deuschland aber
recht unbekannt.
Friedrich Nietzsche wurde am 15.10.1844 in
Röcken geboren, einem Dorf nahe Lützen in der preußischen
Provinz Sachsen. Seine Eltern waren der lutherische Pfarrer
Carl Ludwig Nietzsche und dessen Frau Franziska, geborene
Oehler (1826–1897). In den Familien beider Elternteile gab es
einen hohen Anteil protestantischer Geistlicher. Seinen
Vornamen erhielt er zu Ehren des preußischen Königs Friedrich
Wilhelm IV., an dessen 49. Geburtstag er geboren wurde.
Im Alter von 24 Jahren wurde Nietzsche Professor für
klassische Philologie in Basel. Bereits zehn Jahre später
legte er wegen Krankheiten, die ihn sein restliches Leben
begleiten sollte, die Professur nieder. Von nun an reiste er
als noch recht unbekannter Autor zwischen Frankreich, Italien,
Deutschland und der Schweiz umher. Der junge Nietzsche fühlte
sich der Philosophie Schopenhauers verbunden. Später wollte er
Schopenhauers Pessimismus überwinden und stellte eine radikale
Lebensbejahung in den Mittelpunkt seiner Philosophie. Sein
Werk enthält tiefgreifende Kritiken an Moral, Religion,
Philosophie, Wissenschaft und Formen der Kunst.
Als er 44 Jahre alt war, brach eine schwere
Geisteskrankheit aus. Die letzten elf Jahre seines Lebens
verbrachte Nietzsche in der Pflege seiner Mutter und seiner
Schwester. Erst zu dieser Zeit erlangten seine früheren
Schriften größere Resonanz, wovon er allerdings nichts
mitbekam.
Nach dem Tod der Mutter 1897 lebte er in der Villa
Silberblick in Weimar, wo er von seiner Schwester gepflegt und
wie ein Schaustück ausgestellt wurde. Er überstand mehrere
Schlaganfälle, infolge derer er allerdings teilweise gelähmt
war und weder aufstehen noch sprechen konnte. Am 25. August
1900 starb er an den Folgen einer Lungenentzündung und eines
weiteren Schlaganfalls. Er wurde an der Röckener Dorfkirche
neben seinen Eltern und dem kleinen Bruder im Familiengrab
beigesetzt.
Über den Islam schrieb er unter anderem: Wenn der Islam das
Christentum verachtet, so hat er tausendmal recht dazu: der
Islam hat Männer zur Voraussetzung. Das Christentum hat uns um
die Ernte der antiken Kultur gebracht, es hat uns später
wieder um die Ernte der Islam-Kultur gebracht. Die wunderbar
maurische Kultur-Welt Spaniens, uns im Grunde verwandter, zu
Sinn und Geschmack redender als Rom und Griechenland, wurde
niedergetreten (- ich sage nicht von was für Füßen -), warum?
weil sie vornehmen, weil sie Männer-Instinkten ihre Entstehung
verdankte, weil sie zum Leben ja sagte auch noch mit den
seltnen und raffinierten Kostbarkeiten des maurischen Lebens!
... Die Kreuzritter bekämpften später etwas, vor dem sich in
den Staub zu legen ihnen besser angestanden hätte, - eine
Kultur, gegen die sich selbst unser neunzehntes Jahrhundert
sehr arm, sehr "spät" vorkommen dürfte. - Freilich, sie
wollten Beute machen: der Orient war reich ... Man sei doch
unbefangen! Kreuzzüge - die höhere Seeräuberei, weiter nichts!
Der deutsche Adel, Wikinger-Adel im Grunde, war damit in
seinem Elemente: die Kirche wusste nur zu gut, womit man
deutschen Adel hat ... Der deutsche Adel, immer die
"Schweizer" der Kirche, immer im Dienste aller schlechten
Instinkte der Kirche, - aber gut bezahlt ... Dass die Kirche
gerade mit Hilfe deutscher Schwerter, deutschen Blutes und
Mutes ihren Todfeindschafts-Krieg gegen alles Vornehme auf
Erden durchgeführt hat! Es gibt an dieser Stelle eine Menge
schmerzlicher Fragen. Der deutsche Adel fehlt beinahe in der
Geschichte der höheren Kultur: man errät den Grund ...
Christentum, Alkohol - die beiden großen Mittel der Korruption
... An sich sollte es ja keine Wahl geben, angesichts von
Islam und Christentum, so wenig angesichts eines Arabers und
eines Juden. Die Entscheidung ist gegeben; es steht niemandem
frei, hier noch zu wählen. Entweder ist man ein Tschandala,
oder man ist es nicht ... "Krieg mit Rom aufs Messer! Friede,
Freundschaft mit dem Islam": so empfand, so tat jener große
Freigeist, das Genie unter den deutschen Kaisern, Friedrich
der Zweite. Wie? muß ein Deutscher erst Genie, erst Freigeist
sein, um anständig zu empfinden? Ich begreife nicht, wie ein
Deutscher je christlich empfinden konnte ... (in "Der
Antichrist" - Fluch auf das Christentum)