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zu islamischen Themen finden Sie im Verlag Eslamica.
Das Musa-Burg-Museum ist eine Burg die von einer Privatperson
erbaut und als Museum für Libanesische Kultur der
Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt wurde.
Die Burg steht
zwischen Deir el Qamar und Beit ed-Dine im
Libanon. Sie wurde im
Alleingang von Musa Abdul Karim Al-Maamari (geboren 27. Juli
1931), einem libanesischen Visionär und Idealisten gebaut. Es
selbst wertet es als sein Lebenswerk. Er benötigte nach
eigenen Angaben 60 Jahre (21900 Tage und 394.200 Stunden) der
eigenständigen Arbeit, um das Gebäude und die
Ausstellungsexponate zu erstellen.
Gemäß seinen eigenen angaben hat er als Student stets vom
Aufbau eines solchen Schloss geträumt. Während des Unterrichts
zeichnete er seinen Traum immer wieder auf diverse Stücke
Papiere und versäumte die Konzentration auf den
Unterrichtsstoff, wobei er vom Lehrer namens "Anwar" erwischt
und dafür gezüchtigt wurde. Diese Szene ist eine der
zahlreichen Szenen, die er als Ausstellungsszenerie innerhalb
des Museums dargestellt hat. Sein Lehrer Anwar hat ihm immer
wieder darauf hingewiesen, dass er seinen Traum nie
verwirklichen würde, was ihn zusätzlich angespornt hat.
Zwischen 1951 und 1962 bereitete er alles vor, um seinen
Plan zu erfüllen. Er kaufte sich ein abgelegenes und dadurch
günstiges Grundstücke und konkretisierte seine Pläne auf dem
Papier. Im Jahr 1962 begann er zu bauen. Eigenhändig baute er
die Burg und alle seine Wachsfiguren. Damit stellt er
verschiedene Szenen der alten libanesischen Dorflebens des 19.
Jh. n.Chr. dar.. Daneben gibt es aber auch historischen Szenen
wie das Abendmahl Christi. Zu den Ausstellungsstücken gehören
auch sehr umfangreiche Sammlungen historischer Waffen und
Schmuckstücke.
Die Burg ist als Musa-Burg, Musa-Museum und
Musa-Burg-Museum bekannt, im arabischen: "Musa Qasr". Da im
libanesischen Dialekt ein vorangestelltes "Q" verschluckt
wird, wird es "Musa-Asr" gesprochen. Das Projekt wurde
inzwischen mit vielen internationalen Preisen ausgezeichnet.