.Bücher
zu islamischen Themen finden Sie im Verlag Eslamica.
Al-Muharraqa im Bezirk
Gaza war ein Dorf in
Palästina, das zum größten Teil von
Muslimen bewohnt war und im Zuge
der ethnische Säuberung Palästinas entvölkert und völlig
zerstört wurde.
Das Dorf lag 15 km östlich von Gaza-Stadt auf hügeligem
Gelände auf einer Höhe von 125 Metern. Das Dorf ist seit der
Zeit von
Byzanz
bewohnt. Während der Zeit der Zeit der
Mamluken
war die Region so wohlhabend, dass von hier viele Spenden
in die Stiftung zur Aufrechterhaltung des
Felsendoms flossen. Zur Zeit der
Osmanen lebten im Jahr 1596 n.Chr. 457 Männer im Dorf, die
Steuern auf eine Reihe von Kulturen wie Weizen und
Gerste sowie auf Bienenstöcke und Ziegen entrichtet haben.
Anfang des 18. Jh. n.Chr. wurde das Dorf fast entvölkert,
wobei die Gründe dafür unklar bleiben. Ab 1870 fand eine
verstärkte Besiedelung statt. In der Volkszählung durch die
britischen Besatzer 1922 wurden 204
Muslime gezählt. 1931 waren es 354
Muslime, die in 86 Häusern gelebt haben. 1945 lebten 580
Muslime im Dorf und haben 4.855
Dunum
Land bewirtschaftet. Davon wurden 12
Dunum
für Plantagen als Bewässerungsland genutzt und 4622 bei
Getreide. Auch Gerste, Feigen, Trauben und Mandeln wurden
angebaut.
Die Häuser des Dorfes waren aus Lehmziegeln gebaut, und es
gab eine
Moschee und eine Schule die im Jahr 1945 insgesamt 60
Schüler hatte.
Am 27. Mai 1948 wurde das Dorf von der Palmach Brigade angegriffen. Die
Dorfbevölkerung wurde zur Flucht gezwungen oder
zwangsdeportiert. Die Häuser wurden im Anschluss geplündert
und das Dorf völlig zerstört. Heute stehen die Ortschaften
Chatzor ha-Gelilit
und Ro'sh
Pinna auf dem ehemaligen Dorfgebiet.