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Moros y Cristianos oder Moros i Cristians (valencianisch) ist
ein spanisches Volksfest (Fiesta) in dem der Sieg der
Christen über die muslimische Herrschaft Ende des 15. Jh.
und die Vertreibung aller
Muslime
gefeiert wird.
Der Name "Moros y Cristianos" bedeutet "Mauren
und
Christen". Das Volksfest findet jährlich am 2. Wochenende
im Mai statt und wird in verschiedenen spanischen Dörfern an
der Mittelmeerküste gefeiert. Dabei verkleiden sich die
Dorfbewohner als christliche Ritter mit Rüstung und Schwert
und als muslimische Kämpfer mit
Krummsäbeln und
Turbanen. Symbolisch wird die Rückeroberung des jeweiligen
Dorfes nachgespielt.
Zum Abschluss des Volksfestes ist es üblich eine Puppe des
Propheten
Muhammad (s.) namens „la mahoma“, dargestellt als Puppe
mit einem überdimensionalen Kopf und in Frauenkleidern, zu
köpfen oder von einer Burg zu stürzen. In einigen Dörfern wird
die Puppe auch mit Feuerwerkskörper gesprengt.
In ganz Spanien soll es nach Angaben des Festverbandes
Undef rund 400 solcher Veranstaltungen geben, wovon die
meisten in den 1970er Jahren entstanden sein sollen. Das
älteste Moros-y-Cristianos Fest findet in Caudete (Provinz
Albacete) seit 1588 n.Chr. statt.