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zu islamischen Themen finden Sie im Verlag Eslamica.
Luthers Apfelbaum ist eine Legende über einen angeblichen
Ausspruch Luthers, den mehrere hundert Jahre zuvor
Prophet Muhammad (s.) bzw.
Imam Ali (a.) geäußert hatte.
Martin
Luther soll in den Bäumen eine göttliche Gnade im
irdischen Leben gesehen haben. Ihm wird die Aussage
zugeschrieben: „Wenn ich wüsste, dass morgen die Welt
unterginge, würde ich heute noch ein Apfelbäumchen pflanzen“,
zuweilen auch in Frage und Antwortform. Es lässt sich nicht
belegbar nachweisen, dass Luther diesen Satz gesagt hat.
Nachweislich aber haben
Prophet Muhammad (s.) und
Imam Ali (a.) jenen Satz mehrere hundert Jahre zuvor
gesagt, ohne sich allerdings auf den Apfelbaum festzulegen.
Eine Überlieferung besagt, dass
Prophet Muhammad (s.) gesagt hat: "Falls die letzte Stunde
angebrochen ist während jemand einen Palmensamen in der Hand
hält, den er einpflanzen könnte, bevor die Stunde schlägt,
soll er ihn einpflanzen" (überliefert von
Anas ibn Malik, u.a. im
Musnad von Ahmad Kapitel Al-Mukthrin, Hadith 12512).
Damit soll zum Ausdruck kommen, dass ein
Muslim
immer
Hoffnung haben muss und Hoffnungslosigkeit als größte
Sünde
betrachtet wird. Einen
Baum zu pflanzen gilt als segensreiche Tat im
Islam
und ist
empfohlen [mustahab].