Siegfried Lüttichau
  Siegfried Graf von Lüttichau

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10.6.1877 - 10.12.1965

.Bücher zu islamischen Themen finden Sie im Verlag Eslamica.

Siegfried Graf von Lüttichau war ein lutherischer Pfarrer, der ein Jahrzehnt in Istanbul gewirkt hat.

Er wurde am 10. Juni 1877 in Matzdorf, Landkreis Löwenberg in Schlesien geboren. Er wurde 1905 ordiniert und Domhilfsprediger in Berlin. Von 1907 bis 1918 war er Pfarrer und Botschaftsprediger in Istanbul und anschließend Pastor der Dreifaltigkeitskirche in Berlin. Von 1925 bis 1949 war er Pfarrer und Vorsteher der Diakonissenanstalt Kaiserswerth. Von 1932 bis 1952 zusätzlich Vorsitzender des Kaiserswerther Verbandes und Präsident der Kaiserswerther Generalkonferenz.

Im Ersten Weltkrieg war er Militärseelsorger und betreute unter anderem die Mannschaft der SMS Goeben und die in der Schlacht von Gallipoli kämpfenden deutschen Einheiten. Von 1933 bis zu seinem Austritt 1939 war von Lüttichau Mitglied der NSDAP. Er starb am 10. Dezember 1965 in Düsseldorf-Kaiserswerth und hinterließ zahlreiche Werke:

bulletDie Türkei und wir Deutsche. Vorträge und Reden über die deutsche Arbeit im Orient. in: Jahreshefte der deutschen Evangelischen Gemeinde zu Konstantinopel. Festschrift zum 75jährigen Jubiläum der Gemeinde. Jahrgang 1916-1917 und 1917-1918. Berlin o. J. [1919?], Seite 10–75
bulletFrohbotschaft: Die Seligpreisungen; Eine Auslegung von Matth. 5, 1-12 in Predigten. 2. Aufl., Berlin, 1920
bulletWiederaufbau am Goldenen Horn. 2. Aufl., Leipzig: Zentralvorstand d. Evang. Vereins d. Gustav Adolf-Stiftung 1925 (Die evangelische Diaspora: Beihefte; Nr. 8)
bulletTagebuchblätter aus dem Ersten Weltkrieg, in: Harald Graf v. Lüttichau: Beiträge zur Familiengeschichte der Herren, Freiherren und Grafen v. Lüttichau, Band 3.1; Kirchheim/Teck 1993
bulletBriefe und Schriften, in: w.o., Band 3.2; Kirchheim/Teck 1995

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