.Bücher
zu islamischen Themen finden Sie im Verlag Eslamica.
Krösus war der letzte König Lydiens, einer alten Bezeichnung
für eine Region, die
Anatolien zum Zentrum hatte.
Er lebte um 590-541 v. Chr.
und regierte ungefähr ab 555 v. Chr.. Er war vor allem für seinen
extremen Reichtum bekannt, so dass sein Reichtum auch Eingang
in eine deutsche Metapher gefunden hat. Als ältester Sohn des
vierten lydischen Königs Alyattes war er Thronerbe.
Er soll den Thron mit ca. 35 Jahren bestiegen
haben, dehnte sein Reich durch Kriege aus und soll vom
Perserkönig Kyros II. gestürzt worden sein, der ihn aber
begnadigt hat. Sein sagenhafter Reichtum ist wohl auf die
damaligen Bodenschätze, vor allem Gold, in
Anatolien zurückzuführen. Bekannt ist sein Reich Lydien vor
allem für die Erfindung des gemünzten Geldes, die
wahrscheinlich zu seinen Lebzeiten aber noch in der
Regierungszeit seines Vaters erfolgte. Zwei Originalexemplare
jener Münzen werden seit 2010 n.Chr. im
Astan Quds Radhawi Museum ausgestellt (siehe Foto oben).
Im
Heiligen Qur'an wird mehrfach zum Studium des Lebens alter
Machthaber aufgefordert, um zu erfahren, wie ihr Ende war und
was sie von all ihrer Macht und ihrem Reichtum ins
Jenseits mitnehmen konnten. Zuweilen wird behauptet, dass
Krösus Korah
sei bzw. der "Qarun"
im
Heiligen Qur'an sich nicht auf
Korah
bezieht, sondern auf Krösus, was allerdings mit der zeitlichen
Schilderung wenig in Einklang zu bringen ist.