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zu islamischen Themen finden Sie im Verlag Eslamica.
Kranker Mann am Bosporus war im 19. Jh. eine in der
Westlichen Welt weit verbreitete Propaganda gegen das
Osmanische Reich, um die militärischen Interventionen
propagandistisch zu untermauern.
Die Persiflage in den
Medien war eines der Elemente, neben der militärischen
Intervention und dem Schüren von inneren Unruhen, um das
Osmanische Reich zu besiegen und einzuverleiben.
In der westlichen Welt wird die Behauptung aufgestellt,
dass es der russische Zar Nikolaus I. gewesen sei, der den
Spruch vom kranken Mann am Bosporus erstmals 1852 in einem
Gespräch mit dem britischen Botschafter geprägt habe, was
heute kaum noch nachzuprüfen ist. Es waren aber die
Angelsachsen, die später als Besatzungsmacht in der
Türkei auftraten, die jene Persiflage weit verbreitet
haben.
Die damalige Aussage wird in einer Karikatur aus dem Punch
von 1896 deutlich veranschaulicht:
Abdülhamid II. schaut auf ein Wandplakat mit Ankündigungen
und muss erstaunt zur Kenntnis nehmen, dass Russland,
Frankreich und Großbritannien die Umwandlung des Osmanischen
Reiches in eine Beteiligungsgesellschaft beschlossen haben.
Die gleiche propagandistische Methode wird bis heute gegen
zahlreiche
Muslimische Länder angewandt.