Kerman
Kerman

Aussprache: kermaan
arabisch: کرمان
persisch: کرمان
englisch: Kerman

Foto: Dach des Wakil-Bazars (2009 FARS)

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Kerman ist die dreizehnte der größten Städte des Iran und Hauptstadt der gleichnamigen Provinz des Iran. Kerman liegt 1.076 km südöstlich von Teheran in einer Ebene und 1.755 m über NN.

Kerman war bereits unter den Griechen unter dem Namen Karamani bekannt. Ptolemäus und Ammianus Marcellinus erwähnen das Land unter dem Namen Carmania. Womöglich wurde die Stadt von dem sassanidischen König Ardaschir I. im dritten Jahrhundert gegründet. Damals wurde die Stadt Ardasheer Khoreh genannt. Die Araber nannten die Stadt Bardeseer oder Bardesheer und die Perser kennen sie auch unter dem Namen Guasheer.

Kerman war traditionell ein Zentrum für die Produktion von Perserteppichen. In der Nähe der Stadt liegt die wichtige Ruine der Stadt Dschiroft. In der Stadt selber lebt eine bedeutende Minderheit von Zaroastriern.

Von 1078–1185 n.Chr. war Kerman Zentrum des Reiches der Kerman-Seldschuken, begründet von Sultan Qarwut. Sein Bruder Alparslan beherrschte das Reich der Großseldschuken von Persien bis Syrien, Qarwuts Großcousin Sulaiman gründete das Sultanat der Rum-Seldschuken in Anatolien. Das Reich der Kerman-Seldschuken stürzte 1062 die letzte Seitenlinie der Buwayhiden und verdrängte auch die Ghaznawiden aus der Region. Danach übernahmen zunächst Militärführer der Oghusen in Kerman die Macht, ehe auch sie 1195 von den Choresmiern unterworfen wurden. Im Reisebericht des Marco Polo vom Anfang des 14. Jh.n.Chr. wird Kerman als Kierman beschrieben.

Obwohl eine Mehrheit der muslimischen Einwohner sich schon im 11. Jh.n.Chr. zur Schia bekannt hatte, wurde die Schia in der Stadt erst 1502 von den Safawiden offiziell eingeführt. Berühmt ist aus der Zeit der Gouverneur Ghandsch Ali Chan, der Namensgeber des Ghandsch Ali Chan Komplexes. Bis 1794 residierte in Kerman der letzte der das Land ab 1750 beherrschenden Zand-Prinzen, im Jahre 1842 scheiterte dort ein Aufstand des ismaelitischen Aga Khan I.

Seit dem Martyrium von Qassim Sulaimani beim US-Raketenangriff am Bagdader Flughafen und dem testamentarischen Wunsch von Qassim Sulaimani in Kerman begraben zu werden, hat sich das Stadtbild und das Selbstverständnis vollständig verändert. Die Grabstätte von Qassim Sulaimani im Norden der Stadt ist zum inoffiziellen Wahrzeichen der Stadt geworden, in der an vielen Straßen und Plätzen seiner gedacht wird. Jährlich finden in Kerman Gedenkveranstaltungen zu Sulaimanis Todestag statt, die Tausende von Menschen anziehen.

Zu den Sehenswürdigkeiten der Stadt gehören unter anderem:

bullet Bait al-Zahra
bullet Freitagsmoschee von Kerman
bullet Ghandsch Ali Chan Komplex mit:
bullet Ghandsch Ali Chan Bazar
bullet Ghandsch Ali Chan Hammam - heute Ghandsch Ali Chan Museum
bullet Ghandsch Ali Chan Karawanserei
bullet Ghandsch Ali Chan Madrasa
bullet Ghandsch Ali Chan Moschee
bullet Ghandsch Ali Chan Münzprägeanstalt
bullet Ghandsch Ali Chan Platz
bullet Ghandsch Ali Chan Wasserspeicher
bullet Heilige-Verteidigung-Museum
bullet Malik Moschee Kerman
bullet Masdschid Malik Dinar in Kerman
bullet Märtyrer-Platz Kerman
bullet Gonbad-e-Dschabaliyya - Steinmuseum
bullet Gonbad-e Muschtaqiyya
bullet Gulzar Schuhada Friedhof Kerman mit
bullet Sahibuz Zaman Moschee
bullet Ibrahim-Chan-Madrasa
bullet Imam Chomeini Moschee
bullet Safa Azachane
bullet 
bullet Tekke Mudir al-Mulk
bullet Tekke Wali Asr
bullet Tochter-Burg (Qaleh Dochtar)
bullet Wakil Badehaus
bullet Wakil-Bazar
bullet Wakil-Moschee
bullet Zarisaf-Eisspeicher
bullet Zarisaf-Park

Südlich der Stadt befinden sich unter anderem der Vorort Mahan mit unter anderem den Sehenswürdigkeiten:

bullet Festung Langar
bullet Mausoleum des Schah Nimatullah Wali
bullet Qaleh Restaurant (Burgrestaurant)
bullet Schahzadeh-Garten mit Zaim Baschi Herrenhaus

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bullet Kerman - Bildergalerie

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