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zu Gesundheit im Islam finden Sie im Verlag Eslamica.
Kerman ist
die dreizehnte der
größten Städte des Iran und Hauptstadt der gleichnamigen
Provinz des Iran. Kerman liegt 1.076 km südöstlich von
Teheran in einer
Ebene und 1.755 m über NN.
Kerman war bereits unter den Griechen unter dem Namen
Karamani bekannt. Ptolemäus und Ammianus Marcellinus erwähnen
das Land unter dem Namen Carmania. Womöglich wurde die Stadt
von dem sassanidischen König Ardaschir I. im dritten
Jahrhundert gegründet. Damals wurde die Stadt Ardasheer Khoreh
genannt. Die Araber nannten die Stadt Bardeseer oder
Bardesheer und die Perser kennen sie auch unter dem Namen
Guasheer.
Kerman war traditionell ein Zentrum für die Produktion von
Perserteppichen. In der Nähe der Stadt liegt die wichtige
Ruine der Stadt
Dschiroft. In der Stadt selber lebt eine
bedeutende Minderheit von
Zaroastriern.
Von 1078–1185 n.Chr. war Kerman Zentrum des Reiches der
Kerman-Seldschuken, begründet von Sultan Qarwut. Sein Bruder
Alparslan beherrschte das Reich der Großseldschuken von
Persien bis
Syrien,
Qarwuts Großcousin Sulaiman gründete das Sultanat der
Rum-Seldschuken in Anatolien. Das Reich der Kerman-Seldschuken
stürzte 1062 die letzte Seitenlinie der
Buwayhiden und verdrängte auch die Ghaznawiden aus der
Region. Danach übernahmen zunächst Militärführer der
Oghusen in
Kerman die Macht, ehe auch sie 1195 von den Choresmiern
unterworfen wurden. Im Reisebericht des Marco Polo vom Anfang des 14.
Jh.n.Chr. wird Kerman als Kierman beschrieben.
Obwohl eine Mehrheit der
muslimischen Einwohner sich schon im 11. Jh.n.Chr. zur
Schia bekannt hatte, wurde die
Schia in der Stadt erst 1502 von den
Safawiden offiziell
eingeführt. Berühmt ist aus der Zeit der Gouverneur
Ghandsch Ali Chan, der Namensgeber des
Ghandsch Ali Chan Komplexes. Bis 1794 residierte in Kerman der letzte der das
Land ab 1750 beherrschenden
Zand-Prinzen, im Jahre 1842
scheiterte dort ein Aufstand des
ismaelitischen Aga Khan I.
Seit dem
Martyrium von
Qassim
Sulaimani beim
US-Raketenangriff am Bagdader Flughafen und dem
testamentarischen Wunsch von
Qassim Sulaimani in
Kerman begraben zu werden, hat sich das Stadtbild und das
Selbstverständnis vollständig verändert. Die Grabstätte von
Qassim Sulaimani im
Norden der Stadt ist zum inoffiziellen Wahrzeichen der Stadt
geworden, in der an vielen Straßen und Plätzen seiner gedacht
wird. Jährlich finden in Kerman Gedenkveranstaltungen zu
Sulaimanis Todestag
statt, die Tausende von Menschen anziehen.
Zu den Sehenswürdigkeiten der Stadt gehören unter anderem: