Kein Schaden
  Kein Schaden und keine Schädigung

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"Kein Schaden und keine Schädigung" [la zarara wa la ziraar] ist ein Grundprinzip des Islam, welches auf einer Überlieferung [hadith] des Propheten Muhammad (s.) beruht, die er gegen Samura ibn Dschundab geäußert hatte.

Die Langversion lautet "Kein Schaden und keine Schädigung (ist zulässig) im Islam" [la zarara wa la ziraar fil islam].

In einer Anzahl von Überlieferungen heißt es, dass er Dattelpalmen besaß, und dass sein Weg dorthin durch das Haus eines Medinensers führte, wobei er ohne dessen Erlaubnis zu seinen Pflanzen zu gehen pflegte. Schließlich sagte ihm der Medinenser: „Oh Samura, du hörst nicht auf, uns in einem Zustand zu überraschen, in dem wir nicht überrascht zu werden wünschen; wenn du also unser Haus betreten willst, dann bitte um Erlaubnis!“ Er sprach: „Ich frage nicht um Erlaubnis auf dem Weg, der zu meinen Pflanzungen führt!“ Da beschwerte sich der Medinenser bei Prophet Muhammad (s.), und dieser ließ nach Samura schicken und sprach: „Der und der hat sich über dich beschwert, und behauptet, du trittst ohne Erlaubnis bei ihm und seiner Familie ein, bitte ihn also in Zukunft um Erlaubnis, wenn du sein Haus betreten willst!“ Sumara ibn Dschumbad sprach: „Oh Allahs Gesandter, soll ich etwa für den Zugang zu meinen Palmen um Erlaubnis bitten?!“ Darauf sagte der Prophet: „Lass ihn in Ruhe, du kannst als Ersatz Palmen an einem anderen Ort da und da bekommen!“ Sumara ibn Dschumbad sagte: „Nein!“ Dann bat Prophet Muhammad (s.), dass er den Baum an ihn verkaufen möge und bot ihm viel Geld, was dieser ablehnte. Dann bot Prophet Muhammad (s.) ihm einen Baum im Paradies [dschanna] zum Tausch an, was seinen Einzug ins Paradies [dschanna] bedeutet hätte.

Da sprach Prophet Muhammad (s.) zu ihm: „Du bist ein schändlicher Mann, und kein Schaden und keine Schädigung" [la zarara wa la ziraar fil islam]“ Und auf Befehl des Propheten Muhammad (s.) wurden die Palmen ausgerissen und vor ihn hingeworfen. (Siehe “Al-Kafi“ des “Thiqat al-Islam“ Muhammad ibn Yakub al-Kulaini, Band 5, Seite 294)

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