.Bücher
zu islamischen Themen finden Sie im Verlag Eslamica.
Kafr Lam im Bezirk Haifa war ein Dorf in
Palästina, das zum größten Teil von
Muslime bewohnt war und im Zuge
der ethnische Säuberung Palästinas entvölkert und völlig
zerstört wurde.
Das Dorf lag 26 Kilometer südlich von Haifa an der
Mittelmeerküste. Der Name des Dorfes geht auf eine frühe
Festung zurück, die 638-1099 n.Chr. durch die
Abbasiden gebaut und durch
Muslim
gehalten wurde. Die
Kreuzfahrer haben das Dorf Cafarlet genannt. Zur Zeit der
Kreuzzüge war das Dorf bitter umkämpft und wechselte
mehrfach die Kontrolle.
Im Jahr 1870 wurde das Dorf von
Victor Guerin besucht, der etwa 300 Dorfbewohnern
geschätzt hat. 18182 wurde im Dorf eine Grundschule gebaut.
Bei der Volkszählung von 1922 unter britischer Besatzung hatte
das Dorf eine Bevölkerung 156 Einwohnern, alles
Muslime. Im Jahr 1931 waren es 215
Muslime, die in insgesamt 50 Häusern gelebt haben. Das
Dorf verfügte über fünf Brunnen. Neben dem Getreideanbau lebte
das Dorf von der Viehwirtschaft. Im Jahr 1945 lebten 340
Muslime und haben 6838
Dunum
Land bewirtschaftet, davon 5052
Dunum
für Getreide.
Das Dorf wurde am 15. Mai 1948 von Carmeli Brigade angegriffen und die Bevölkerung vertrieben bzw.
zwangsdeportiert. Das Dorf wurde im Anschluss geplündert und
komplett zerstört.