| Iram ist ein Name in manchen
islamischen Schriften, der dem Aram der
Taurat entspricht. Aram ist
der Stammvater der Aramäer. Nach der Völkertafel der Genesis
zählt Aram, zusammen mit Elam, Assur, Arpachschad und Lud zu
den Söhnen Sems, ist also ein Enkel
Noahs (a.). Als Söhne Arams gelten Uz, Hul, Geter und
Masch. |
| Daneben findet noch ein Sohn Schemers, Enkel von Heber
und Urenkel von Asser, mit Namen Aram Erwähnung im
Taurat. |
| Iram (auch Irem genannt) ist zudem eine untergegangene
Stadt, die in orientalischer Überlieferung erwähnt wird.
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| Mit verweis auf den
Heiligen Qur'an wir der Begriff "Iram Dhat al-Imad" [ارم
ذات العماد] (vgl 89:7) wird Iram auch als ein Name für das
Volk Ad
oder eine heldenhafte Person aus dem Volk verwendet. Nach
dem Untergang der
Ad
soll der Name auf die
Thamud übergegangen sein. |
| Iram soll ein früherer Name von
Damaskus gewesen sein. In diesem Zusammenhang glauben
einige, dass "Iram Dhat al-Imad" dem Epitheton von Damaskus
entsprach. |
| In den Archiven von Ebla wird um 2400 v. Chr. eine Stadt
namens Irem erwähnt. Man geht davon aus, dass die Stadt kurz
darauf zerstört wurde. |
| In der persischen Literatur ist Irem ein sagenhafter
Paradiesgarten, der Geschichte der charezmischen Prinzessin
in Nezami "Die sieben Geschichten der sieben Prinzessinnen",
erwähnt wird. |
| Manche vertreten die Meinung, dass die Ruinen von Ubar,
die in der Wüste Rub' al-Chali von der Küste
Omans
aus landeinwärts liegen, mit Irem gleichzusetzen sind. |