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zu islamischen Themen finden Sie im Verlag Eslamica.
Heinrich Karl Abraham Imhoff, bekannt als Imhoff Pascha
war ein Generalleutnant der Preußen und
Osmanen sowie Militärschriftsteller.
Er ist am 20. Februar 1854 in Kreuznach geboren. Seine
Eltern waren der Kaufmann Louis Imhoff (gest. 1881) und dessen
Ehefrau Elise, geborene Schmidt (gest. 1877).
Nach dem Besuch der Elementarschule und des Gymnasiums in
seiner Heimatstadt trat Imhoff mit Beginn des Krieges gegen
Frankreich meldete sich Imhoff als Freiwilliger für ein Jahr
bei der die Preußische Armee. Er wurde dem Ersatzbataillon des
Rheinischen Feldartillerie-Regiments Nr. 8 zugeteilt und kam
am 5. September 1870 zur mobilen 5. leichten Batterie ins
Feld. Imhoff nahm an den Schlachten bei Amiens, an der Hallue,
bei Bapaume sowie bei St. Quentin teil. Für seine Tapferkeit
wurde er ausgezeichnet mit dem Eisernen Kreuz II. Klasse. Nach
Kriegsende wurde er in den aktiven Dienst übernommen. Am 26.
Oktober 1872 wurde er in das neu gebildete 2. Rheinische
Feldartillerie-Regiment Nr. 23 in Koblenz versetzt. Dort wurde
er am 12. Dezember 1872 zum Sekondeleutnant befördert. Er
absolvierte von September 1875 bis Juni 1877 die Vereinigte
Artillerie- und Ingenieurschule in Berlin. Nach
Ausbildungsabschluss wurde er Adjutant der II. Abteilung und
ab Dezember 1878 Regimentsadjutant. Am 22. März 1881 wurde er
zum Premierleutnant befördert. Am 30. März 1882 wurde er zum
als Militärlehrer an die Hauptkadettenanstalt versetzt. Nach
zweijähriger Lehrtätigkeit kam er in das Thüringische
Feldartillerie-Regiment Nr. 19 in Torgau. Von dort wurde
Imhoff am 13. November 1888 als Hauptmann und Batteriechef in
das Oberschlesische Feldartillerie-Regiment Nr. 21 versetzt.
Er befehligte bis zum 21. März 1891 die 6. Batterie in
Grottkau und war anschließend bis zum 3. April 1896 als Lehrer
an der Kriegsschule Hannover tätig. Es folgten Tätigkeiten im
Feldartillerie-Regiment Nr. 35 und als Major am 27. Januar
1897 als Abteilungskommandeur im 1. Badischen
Feldartillerie-Regiment Nr. 14.
Unter Verleihung des Charakters als Oberstleutnant wurde
Imhoff mit der gesetzlichen Pension am 26. April 1901
freigestellt, um in die Armee der
Osmanen übertreten zu können. Zunächst diente er als
Flügeladjutant von
Abdülhamid II. und später als Instrukteur der Artillerie.
Zuletzt bekleidete Imhoff den Dienstgrad eines
Generalleutnants. Der Sultan verlieh ihm den Titel
Pascha
und den Mecidiye-Orden I. Klasse sowie der goldenen Imtiaz-
und der Liakat-Medaille.
Zurück in Deutschland erhielt Imhoff Pascha am 20. Mai 1906
den Rang eines preußischen Oberst. Am 20. April 1910 trat er
erneut in die Armee ein und wurde zum Kommandeur des
Niedersächsischen Feldartillerie-Regiments Nr. 46 in
Wolfenbüttel. Am 16. November 1910 wurde er zum Generalmajor
befördert und Kommandeur der 4. Feldartillerie-Brigade in
Bromberg. Für seine langjährigen Verdienste verlieh ihm
Wilhelm II. am 13. September 1911 den Roten Adlerorden II.
Klasse mit Eichenlaub. Kurz darauf wurde er krank und reichte
seinen Abschied ein, der ihm mit der gesetzlichen Pension am
18. November 1911 bewilligt wurde. In nachmaliger Würdigung
erhielt Imhoff am 16. Juni 1913 den Rang eines
Generalleutnant.
Während seiner aktiven Dienstzeit publizierte er im
Militär-Wochenblatt und aufgrund seiner türkischen
Sprachkenntnisse auch in der osmanischen Armeezeitung Cerîde-i
Askeriyye.
Imhoff hat am 17. Oktober 1884 in Berlin Frieda Maurer
geheiratet. Aus der Ehe gingen die beiden Töchter Ilse (geb.
1885) und Ruth (geb. 1888) hervor. In wie weit er seine
Familie mit in die
Türkei genommen hat, ist nicht bekannt.
Zu seinen Schriften gehören unter anderem: