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Der
Imam Husain Schrein bzw. Mausoleum ist der Schrein über
dem Grab
Imam Husains (a.) in
Kerbela. Der Schrein wurde in verschiedenen Epochen
weiterentwickelt, siehe dazu:
Imam Husain Schrein.
Abbasidenzeit
Als der
Abbaside
Mamun
das
Kalifat an sich riss, war seine Machten von anderen
Abbasiden bedroht. Um seine Macht gegen die Oppositionen
zu stärken und sich zu etablieren, appellierte
Mamun
an die Anhänger der
Ahl-ul-Bait (a.) ihn zu unterstützen. Zu diesem Zweck
rekonstruierte er den
Imam Husain Schrein und erlaubte den
Schiiten, den Ort sowie die Gräber anderer
Imame
aufzusuchen.
Das auf Befehl von
Mamun
errichtete Gebäude stand bis 232
n.d.H. (846-7 n.Chr.) in
Kerbela, aber als
Mutawakkil die Macht übernahm, befahl er die
Zerstörung des
Imam Husain Schrein und flutete die Stelle mit
Wasser.
Als
Muntasir Ende 247
n.d.H. (861 n.Chr.) das
Kalifat
übernahm, befahl er den Neubau mit einer Kuppel. Das Gebäude
blieb bis 273
n.d.H. (887 n.Chr.) intakt, also bis in der Zeit des
Kalifats von
Mu'tadhid.
Am 9.
Dhul-Hidscha 273
n.d.H. (7. Mai 887), als sich Pilger am
Tag von Arafat im Mausoleum versammelt hatten, wurde das
Gebäude erneut zerstört und einige Pilger dabei getötet.
Danach blieb
Imam Husains (a.) Grab rund zehn Jahre lang ohne Gebäude,
bis al-Dai al-Saghir in
Tabaristan die Macht übernahm und
Kerbela eroberte. Er befahl den Bau eines Gebäudes für die
Schreine von
Imam Ali (a.) und
Imam Husain (a.) mit hohen Kuppeln und zwei Toren, die
jeweils eine Überdachung enthielten. Er rekonstruierte auch
die Bauten um
Imam Husains (a.) Schrein und die Häuser in der Nähe im
Zeitraum 279-289
n.d.H. (893-902 n.Chr.). Historische Teile der heute
bestehenden Gebäude stammen aus der Zeit.