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Imam Bayildi (türkisch: İmam bayıldı) ist ein Gemüsegericht
aus geschmorten und mit einer Mischung und viel Kräutern und
Gewürzen gefüllten Auberginen.
Der Name des Gerichtes bedeutet in wortwörtlicher
Übersetzung aus dem Türkischen: "Der Imam ist ohnmächtig
geworden". Tatsächlich liegt hier aber ein Missverständnis
vor, denn der gleiche Begriff bedeutet auch "ist fasziniert,
so dass das Gericht "Der Imam ist fasziniert" heißt.
Das Gericht ist vor allem bekannt in der
Türkei, Bulgarien und
Albanien, wobei durch den Einfluss der
Osmanen stets der gleiche Name verwendet wird. Die
Auberginen werden oft mit Reis und Joghurt serviert.
Der Legende nach soll ein
Imam
fasziniert gewesen sein von der Speise - oder sogar aus
Faszination Ohnmächtig geworden sein. Daraufhin wäre der Name
des Rezepts entstanden, was allerdings eher als Marketingidee
zu werten sein dürfte.
Für die Zubereitung bedarf es hinreichend großer füllbarer
Auberginen. Diese werden werden der Länge nach vom Stielansatz
her vier- bis sechsmal in einer Breite von ungefähr einem
Zentimeter geschält, so dass die Auberginen gestreift
aussehen. Zuweilen wird auf diese Prozedur verzichtet. Bis zum
Füllen werden sie in Salzwasser eingelegt, damit sie nicht
braun anlaufen. Die Füllung besteht aus unzähligen Kräutern
und Gewürzen und zuweilen Hackfleisch. Die trocken getupften
Auberginen werden der Länge nach eingeschlitzt, gefüllt und
wie ein Boot aussehend in flachen Behältnissen in den Ofen
geschoben, wobei auch Olivenöl zum Einsatz kommt.
Zuweilen wird die Speise identisch mit Patlıcan karnıyarık
(„Bauchgespaltene Auberginen“) bezeichnet. Oft wird letzteres
mit Hackfleisch und Imam Bayildi ohne Hackfleisch zubereitet,
wobei die Namensgebungen sich überschneiden. Die Version ohne
Hackfleisch wird vor allem kühl serviert.