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Ifrit ist ein Begriff, der nur einmal im
Heiligen Quran verwendet wird (27:39) und beschreibt
offenbar eine Kategorie von
Dschinn.
Der
arabische Begriff ist ein Derviat von "Afar" [عفر], was
"Staub" bedeutet. Demnach hätte das Derivat die Bedeutung von
jemanden, der seinen Gegner überwindet und ihn in Staub wirft.
Gewöhnlich wird es in den
Quran-Übersetzungen ins Deutsche als "Kraftvoller"
übertragen.
Ifrit werden oft als besonders mächtig, rebellisch und
stark dargestellt. Im Gegensatz zu gewöhnlichen
Dschinn, die eine neutrale oder ambivalente Natur haben
können, werden Ifrit oft als böswillig und hinterlistig
beschrieben.
In der Volkslegende werden Ifrit als Rachegeister
beschrieben, die Mörder und Verbrecher heimsuchen und sie
bestrafen, was aber keine
theologische Basis hat.
In der Erzählungssammlung "Tausendundeine Nacht" wird
berichtet, dass
Salomo
(a.) diejenigen Ifrit bestrafte, die sich dem Dienst an
Gott nicht unterwerfen wollten. Das ist eine abgewandelte
Anspielung auf den genannten
Vers
aus dem
Heiligen Quran, in der der Ifrit ebenfalls mit
Salomo
(a.) kommuniziert und anbietet, den
Thron
der Bilqis wundersam zu holen.
In der Literatur wird er auch auch Afrit, Afarit oder Efreet
genannt.