Idnibba
  Idnibba

Aussprache: idnibbah
arabisch:
إدنبة
persisch:
englisch:
Idnebbeh

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Idnibba im Bezirk Ramla war ein Dorf in Palästina, das zum größten Teil von Muslimen bewohnt war und im Zuge der ethnische Säuberung Palästinas entvölkert und völlig zerstört wurde.

Das Dorf liegt auf dem Gelände der alte römischen Siedlung Danuba, wie es auch von den Kreuzfahrern genannt worden ist. Bei der Volkszählung durch die Osmanen im Jahr 1596 n.chr. wurden 198 steuerplfichtige Männer erfasst. Sie zahlten Steuern auf Weizen, Gerste und Sesam sowie auf Ziegen und Bienenstöcke. Im Jahr 1863 n.Chr. besuchte Victor Guerin die Ortschaft und schätze eine Bevölkerung von 600 Einwohnern ab. Er bemerkte auch eigene Brunnen des Dorfes.

Bei der Volkszählung im Jahr 1922 unter britischer Besatzung hatte Idnibba eine Bevölkerung von 275 Einwohnern, alles Muslime. 1931 wurden 345 Muslime gezählt, die in insgesamt 87 Häusern gelebt haben. Die meisten Dorfbewohner arbeiteten in der Landwirtschaft und Viehzucht. Im Jahr 1945 lebten 490 Muslime im Dorf. Sie bewirtschafteten insgesamt 8103 Dunum Land, davon 5277 Dunum für Getreide.

Das Dorf wurde am 16. Juli 1948 im Rahmen der Operation An-Far angegriffen. Der überlebende Teil der Bevölkerung wurde vertrieben bzw. zwangsdeportiert. Das Dorf wurde im Anschluss geplündert und völlig zerstört, um jegliche Hoffnung auf Rückkehr für die Einwohner zunichte zu machen.

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