Ibn Tumart
  Ibn Tumart

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470 - ??? n.d.H.
1077 - 20.8.1130 n.Chr.

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Muhammad ibn Abdallah bzw. Ibn Chaldun Amghar, bekannt als Ibn Tumart gilt als geistiger  Begründer der Bewegung der Almohaden und wurde auch 2Mahdi der Almohaden" genannt.

Er wurde 1077 als Mitglied des Hargha-Stammes (Masmuda) im Antiatlas geboren und studierte in Cordoba und im Irak Theologie, Philosophie und Recht, wobei er von der Lehre des Abu Hamid Ghazzali beeinflusst worden sein soll.

Nach seiner Rückkehr in den Maghreb verbreitete er seine Lehre unter den Berbern des Hohen Atlas und sammelte erste Anhänger um sich, unter anderem Abd al-Mumin und Abu Hafs Umar. Ibn Tumart betonte die absolute Einheit Gottes und lehrte zudem die absolute Vorherbestimmung in einer hierarchischen Gesellschaft. Als der Versuch scheiterte, die Almoraviden unter Ali ibn Yusuf zu seiner Theologie zu bekehren, zog er sich 1120 mit seinen Anhängern in das Atlasgebirge zurück und verbreitete unter den Masmuda-Stämmen seine Lehre.

Seit 1121 beanspruchte Ibn Tumart, der unfehlbare Mahdi zu sein, und vereinigte die Masmudastämme zum Kampfbund der Almohaden.

Ibn Tumart starb am 20. August 1130 und wurde in Tinmallal/Tinmal bestattet. Der Tod von Ibn Tumart wurde drei Jahre geheim gehalten, bis sein Nachfolger Abdulmumin ibn Ali seine Herrschaft gesichert hatte.

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