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Muhammad ibn Abdallah bzw. Ibn Chaldun Amghar, bekannt als Ibn
Tumart gilt als geistiger Begründer der Bewegung der
Almohaden und wurde auch 2Mahdi der Almohaden" genannt.
Er wurde 1077 als Mitglied des Hargha-Stammes (Masmuda) im
Antiatlas geboren und studierte in
Cordoba und im
Irak
Theologie, Philosophie und Recht, wobei er von der Lehre des
Abu
Hamid Ghazzali beeinflusst worden sein soll.
Nach seiner Rückkehr in den Maghreb verbreitete er seine
Lehre unter den Berbern des Hohen Atlas und sammelte erste
Anhänger um sich, unter anderem Abd al-Mumin und Abu Hafs
Umar. Ibn Tumart betonte die absolute Einheit Gottes und
lehrte zudem die absolute Vorherbestimmung in einer
hierarchischen Gesellschaft. Als der Versuch scheiterte, die
Almoraviden unter Ali ibn Yusuf zu seiner Theologie zu
bekehren, zog er sich 1120 mit seinen Anhängern in das
Atlasgebirge zurück und verbreitete unter den Masmuda-Stämmen
seine Lehre.
Seit 1121 beanspruchte Ibn Tumart, der unfehlbare
Mahdi
zu sein, und vereinigte die Masmudastämme zum Kampfbund der
Almohaden.
Ibn Tumart starb am 20. August 1130 und wurde in Tinmallal/Tinmal
bestattet. Der Tod von Ibn Tumart wurde drei Jahre geheim
gehalten, bis sein Nachfolger
Abdulmumin ibn Ali seine Herrschaft gesichert hatte.