Hystapes
Hystaspes, Guschtasp

Aussprache:
arabisch:
persisch:
englisch:

??? - ??? v.d.H.
570 - 495 v.Chr.

Bild: Guschtasp erschlägt den Drachen vom Berg Sakila

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Hystaspes ist sowohl eine reale Figur als auch ein mythischer Held in der persischen Mythologie und eine sehr wichtige Figur in dem Epos Schahname.

Sein Name bedeutet "mit ungeschirrten Rossen“ bzw. "Wildfang". Er war der Sohn des Arschama I. und ehelichte Rhodogune. Sie waren die Eltern von Dareios I. 

Hystaspes lebte 570-495 v.Chr. und gehörte zum Stamm der Achämeniden. Er nahm am Feldzug von Kyros II. gegen die Massageten teil. Unter Kambyses II. wurde er Gouverneur der Provinz Parthien, was er auch unter der Herrschaft seines Sohnes blieb. 522/521 v. Chr. unterstützte er den Feldzug seines Sohnes Dareios I. gegen die aufständischen Meder.

Hystaspes wurde vielfach mit einem gleichnamigen Fürsten, der Patron des Propheten Zarathustra war, identifiziert, erstmals bei Ammianus Marcellinus. Diese Identifikation ist jedoch umstritten.

Im Schahname erscheint Hystaspes als iranischer König namens Guschtasp. Der Legende nach wurde Zarathustra am Hof von Guschtasp empfangen, der die Verbreitung seiner Lehre unterstützte.

Guschtasp hatte sich gemäß jener Mythologie zuvor mit seinem Vater, Schah Luhrasp, entzweit und ging von dessen Hof fort nach Byzanz, um sein Glück zu suchen. Er verliebte sich in die Tochter des Kaisers, deren Hand er nach einer Reihe von Prüfungen gewann, die sein zukünftiger Schwiegervater von ihm forderte. Guschtasp war einer der gewaltigsten Jäger und Krieger, von denen das Schahnamee berichtet. Einstmals erschlägt er den schrecklichen Drachen vom Berg Sakila, um einem Freund zu helfen, der ebenfalls eine der Töchter des Kaisers heiraten wollte.

Die Darstellung in der Miniatur soll vom Mirza Ali ibn Muhammad stammen, einem der talentiertesten Künstler Safawiden der der zweiten Generation.

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