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Die Hagia Sophia ("Heilige Weisheit", türkisch: Ayasofya) ist
eine große ehemalige byzantinische Kirche in der heute
türkischen Stadt
Iznik. Sie wurde im
4. Jh. n.Ch.
errichtet, als
Iznik
noch Nicäa hieß und größere Bedeutung hatte. Die Kirche gilt als das
bedeutendste historische Baudenkmal und ältestes erhaltenes
Gebäude der Stadt und wird heute
als Museum genutzt, nachdem sie zwischenzeitlich in eine
Moschee ungewandelt worden war.
In der Kirche, die in der Art einer Basilika erbaut wurde,
wurde das siebte ökumenische Konzil am 11. Oktober 787 n.Chr.
abgehalten. Nach einem zerstörerischen Erdbeben im 11. Jh.
n.Chr. wurden wichtige Änderungen in ihrer Architektur
durchgeführt und die Streben wurden eingeschränkt. Beide
Seiten der Apsis wurden in Räume umgewandelt die mit Kuppeln
überdacht waren. Zur Zeit von
Orhan
I. (14. Jh. n.Chr.) wurde sie in eine
Moschee umgebaut. Unter der Herrschaft des
Süleyman I. (1520-1566 n.Chr.) wurde durch
Sinan
eine
Gebetsnische [mihrab] in die Mauer eingelassen. Während
des ersten Weltkrieges und mehreren Wechseln der Herrschaft
zwischen Griechen und Türken wurde das Gebäude im Inneren
völlig zerstört und nur noch die Grundmauern standen ohne
Dach. Mehrere unfangreiche Restaurationsarbeiten haben dazu
geführt, dass es heute mit einem nachkonstruierten Dach
ausgestattet besichtigt werden kann. Reste von Fresken und
Mosaiken, eine stufenförmige Priesterbank (Synthronon) in der
Apsis, die Einlassung der
Gebetsnische [mihrab] sowie einige Sarkophage sind noch
verblieben.
Seit 2011 gibt es offensichtlich ein Ansinnen
verschiedener Seiten, das Gebäue wieder in eine
Moschee zu verwandeln. Dafür wurde in dem Bereich, in dem
die
Gebetsnische [mihrab] in die Mauer eingelassen ist, ein
großer Teppich verlegt und kleinere Gruppen beten dort auch
(zumindest im Sommer). Ein offizielle Weihe als
Moschee hat aber noch nicht stattgefunden.