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Als
Große Verborgenheit wird die zweite Phase der
Verborgenheit
Imam
Mahdis (a.) bezeichnet.
Nachdem
Imam
Mahdi (a.) in der
Kleinen Verborgenheit Kontakt zu seinen Anhängern über vier
Botschafter [sufara] gehalten hatte, entschwand er mit dem
Ableben des vierten
Botschafters in die so genannte Große Verborgenheit
[al-ghaiba al-kubra], die am 10.
Schawwal
n.d.H. 329
n.d.H. (941 n.Chr.) begann und bis heute andauert, und nur
ALLAH
weiß, wie lange sie noch andauern wird.
In der Zeit der großen Verborgenheit beten seine Anhänger
intensiv, dass die
Verborgenheit bald beendet werden möge. Gemäß einigen
Überlieferungen wird
Imam
Mahdi (a.) in jener unautorisiert von rechtschaffenen
Gelehrten [faqih] vertreten. Gleichzeitig hält
Imam
Mahdi (a.) Kontakt zu seinen Anhängern durch
Erscheinungsform im Traum. Während der großen Verborgenheit
soll er unter anderem den Moscheebau in
Dschamkaran bewirkt haben. Jedes Jahr bei der
Pilgerfahrt [hadsch] soll er auch physisch anwesend sein,
wobei ihn die
Pilger
nicht erkennen können. Zum Ende dieser Zeit geschehen die
Zeichen der Wiederkunft Imam Mahdis (a.).
Das Konzept der dezentralen Vertretung
Imam
Mahdis (a.) während der großen Verborgenheit, das
Jahrhunderte lang bestanden hatte, diente zum Erhalt der stets
durch Gewaltherrscher in Bedrängnis geratenen Anhänger
Imam
Mahdis (a.). Das Konzept wurde allerdings im 20. Jh. durch
Imam
Chomeini mit seinem Konzept der
Statthalterschaft des Rechtsgelehrten [wilayat-ul-faqih]
revolutioniert und mündete in den Sieg der
Islamischen Revolution und die Gründung der
Islamischen Republik Iran, dem ersten Staat im Leben
Imam
Mahdis (a.), dessen verfassungsmäßiges Staatsoberhaupt er
ist.