.Bücher
zu islamischen Themen finden Sie im Verlag Eslamica.
Grenzüberschreitungs-Delikte (Hadd-Delikte) sind Straftaten,
die im
Heiligen Qur'an als solche festgelegt sind und deren
Strafe
in einem
Islamischen Staat von
ALLAH
festgelegt ist.
Bei solch einer Straftat wird eine der Grenzen (Hudud /
حدود)
ALLAHs
deutlich überschritten. Allerdings bedarf es der Erfüllung meist
unzähliger Voraussetzungen, die selten erfüllbar sind, so dass
die jeweils ebenfalls im
Heiligen Qur'an beschriebene höchste Strafe nur selten
angewandt werden darf. Da eine der Voraussetzungen zur
Anwendung der islamischen Strafen die Existenz des
Islamischen Staates ist, dürfen jene Strafen nie in
anderen Systemen und schon gar nicht in Selbstjustiz
ausgeführt werden, letzteres weder in einem
Islamischen Staat noch in einem anderen Rechtssystem.
Zu
den Grenzüberschreitungs-Delikten (Hadd-Delikte) im
Islam
gehören
Unzucht [Zina], schwerer Raub
bzw. Diebstahl, Homosexualität, Kuppelei, Verleumdung [qadf],
Alkohol- und Drogenhandel, Kampf gegen Gott und Verderbensstiftung auf
Erden. Vergewaltigungen sind eine Kombination von
Grenzüberschreitungs-Delikten und
Vergeltungs-Delikten (Qisas-Delikte).