Gihonquelle
  Gihonquelle

Aussprache:
arabisch:
نبع أم الدرج
persisch:
englisch: Gihon Spring

.Bücher zu islamischen Themen finden Sie im Verlag Eslamica.

Die Gihonquelle ist die einzige Ganzjahresquelle in Jerusalem und wird im Taurat erwähnt.

Die intermittierende Quelle entspringt unterirdisch in einer Grotte am Fuß des Berges Ofel, zwischen Davidsstadt und dem Kidrontal bei ca. 630 m NN entspringt. Das Wasser der Gihonquelle speist den Teich von Siloah. Heute gehören das antike Tunnelsystem und der Teich zu einem denkmalgeschützten archäologischen Park.

Stets war die Wasserversorgung ein wichtiges zu lösendes Problem, um Belagerungen von Jerusalem standhalten zu können. Vorausschauend hatte Hiskija die Stadtmauern Jerusalems (2 Chr 33,14 EU) um die durch Flüchtlinge aus dem Nordreich Israel stark vergrößerte Stadt erweitert und den 500 m langen Kanal angelegt. Dieser sogenannte Hiskija-Tunnel, der die vor der Stadt liegende Gihon-Quelle in den innerhalb der Mauern gelegenen Teich von Siloah innerhalb der Stadt ableitete, stellte für den Fall einer Belagerung die Frischwasserversorgung Jerusalems sicher. Der Bau des Tunnels gilt für die Zeit als hohe ingenieurtechnische Leistung.

Für Juden hat das Wasser der Gihonquelle eine besondere Bedeutung, denn an ihr sei Salomo (a.) zum Herrscher gesalbt worden (1 Kön 1,38–39 EU).

Die Gihonquelle wird von den Christen auch "Marienquelle" genannt und von den Muslimen "Quelle der Mutter der Stufen". Sowohl Muslimen, als auch Christen und Juden gilt das Wasser der Quelle und damit auch das Wasser im Teich von Siloah als heilkräftig.

© seit 2006 - m-haditec GmbH - info@eslam.de