.Bücher
zu islamischen Themen finden Sie im Verlag Eslamica.
Freiwillige Ritualgebete sind
Ritualgebet die keine
religiöse
Verpflichtung [wadschib] sind sondern
Empfohlenes [mustahab]
und werden "Nafila" (zusätzlich) genant.
Dazu gehören bestimmte ortsgebundene
Ritualgebete wie z.B. zwei
Gebetsabschnitte [raka]
zu beten, wenn man eine neue
Moschee besucht, oder Dankbarkeitsgebete oder Gebete, die
in einer bestimmten
Moschee
erfolgen, wie z.B. die
Ritualgebete in der
Dschamkaran-Moschee. Der Sinn der freiwilligen
Ritualgebete ist die zusätzliche Annäherung an Gott. Die
Festlegung von Grenzen diesbezüglich dient dazu, keinen Ritus
über Gebühr zu übertreiben.
Als besonders empfohlen gelten die
täglichen "Nafila". Die Zahl der
Gebetsabschnitte [raka] ist aufgelistet in folgender
Tabelle:
Freitags kommen bei der
Schia weitere 4
Gebetsabschnitte [raka] zum Mittag bzw. Nachmittag dazu.
Abgesehen von Freitag sind es also 35 freiwillige
Gebetsabschnitte. Sie werden bei den Gelehrten aber nur
wie 34 gezählt, weil zwei
Gebetsabschnitte des
Nafila-Nachtgebets im Sitzen gebetet werden,
weshalb sie in Wirklichkeit nur als ein
Gebetsabschnitt [raka] zählen.
Die freiwilligen Ritualgebete werden jeweils mit zwei
Gebetsabschnitten und anschließendem
Abschlussgruß [salam] durchgeführt. So bedeuten z.B. 8
freiwillige
Gebetsabschnitte also 4 freiwillige Ritualgebete mit
jeweils zwei Gebetsabschnitten. Nur das
Nachmitternachtsgebet hat abschließend noch ein
freiwilliges Ritualgebet mit nur einem
Gebetsabschnitt.
Ein
Reisender verzichtet grundsätzlich auf die freiwilligen
Ritualgebete am Mittag und Nachmittag.