Ethnographisches Museum
Ethnographisches Museum Adana

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Das Ethnographische Museum Adana ist eines der bedeutendsten Museen der Stadt Adana.

Es befindet sich in einem ehemaligen Kirchengebäude im Zentrum der Provinzstadt. Das Gebäude wurde ursprünglich 1845 n.Chr. in Kuruköprü erbaut. Anfang des 20 Jh. n.Chr. stand es aufgrund fehlender Gemeindemitglieder leer. Das Gebäude wurde nach dem Jahre 1924 erstmalig als Museum genutzt. Die Kirche 1972 n.Chr. restauriert und im Jahr 1983 n.Chr. in das Ethnographische Museum umgewandelt.

Im Hof befinden sich Steinwerke und Grabsteine  mit Inschriften in der Kufischen Schrift, der Thuluth-Schrift und Nasch-Schrift. In den Süd- und Nordabschnitten befinden sich einfache aus dem 17. Jh. n.Chr. stammende osmanische Grabsteine. Darunter sind angesehenr Personen der Region begraben, z.B von Süleyman Paschazade Ahmet Pascha, der Gouverneur von Adana, Hasan Fevzi Bey, der Landrat von Karaisalı (Distrikt), Ibrahim Bey, der Militär-Gendarmerieoberst Miratizade von Adana, Sofyalı Mustafa Bey, dee Finanzdirektor von Adana und von dem Forstoberinspektor Akif Efendi. Im Westabschnitt werden Inschriften türkisch-islamischer Werke ausgestellt. Darunter befinden sich die Renovierungsinschriften der Misis Herberge, der Adana Stadtverwaltung (Regierungsbezirk), des Bahripaşa Brunnens, der Taşköprü (Steinbrücke), der Misis Brücke und die Staatswappen der Osmanen.

Zu den ausgestellten ethnographischen Werken gehören zahlreiche Kulturgüter der Gegend, darunter auch viele historische Kleidungsstücke und Schmuck.

In der Webabteilung (Istar) Asind Webstühle der Handweberei, Istar, Weberschiffchen, Kirkit (Weberkamm), Bogen, Ilkıdır, Spinnrocken, Webrad und an der Wand befestigte Kelim-Exemplare zu besichtigen.

Ein aufgeschlagenes Nomadenzelt aus schwarzem Fell, beinhaltet Säcke für Heiratsgut (Aussteuer), auf dem Boden haarlose Teppiche (Filz Teppiche), Kelims (Wirkteppiche), Wandkissen, Lampen, Rebhuhnkäfig, Hizman, Gewehr und Pulverbehälter. Vor dem Zelt befinden sich Lederschuhe, Wassergefäß aus Holz, Mörser, Butterfass, Haviye und Löffelhalter.

Im Orientzimmer befindet sich ein Kohlenbecken und eine Gruppe von Figuren türkischer Mädchen, die mit unterschiedlichsten Bekleidungsstücken angezogen sind. Auf der Wand befindet sich ein Hirschpelz und ein Kupferuntersatz, der mit einer Schrift versehen ist. Zu den Ausstellungstücken gehören auch Steingedruckte und mit Gold verzierte Exemplare des Heiligen Qur'an.

Der Name des Gebäudes wurde geändert in Kuruköprü Denkmalmuseum.

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