.Bücher
zu islamischen Themen finden Sie im Verlag Eslamica.
El Alamein ist eine Kleinstadt in
Ägypten an der Küste des Mittelmeers knapp 110 km westlich
von Alexandria und 240 km nordwestlich von
Kairo.
Früher war sie ein Dorf mit einem kleinen Bahnhof und wenigen
Häusern in der Umgebung. Durch 1966 gefundene Erdölvorkommen,
die seit 1968 gefördert werden, konnte der Ort aber einen
beachtlichen wirtschaftlichen Aufschwung verbuchen.
Eine
weitere Einnahmequelle bildet der Tourismus zu dem Vorort
angelegten Soldatenfriedhöfen für die hier Gefallenen des
Zweiten Weltkriegs. Denn El Alamein gelangte zu einem
weltweiten Bekanntheitsgrad, da westlich der Stadt zwei
entscheidende Schlachten des Zweiten Weltkrieges stattfanden,
in denen Großbritannien mit Hilfe der Verbündeten Südafrika,
Frankreich, Indien und Australien die deutschen und
italienischen Truppen entscheidend schlagen konnten.
In der Ersten Schlacht von El Alamein (1. Juli 1942) konnte
der Vormarsch der deutsch-italienischen Truppen unter General
Erwin Rommel durch die Alliierten zum Stehen gebracht werden.
In der Zweiten Schlacht von El Alamein (23. Oktober - 4.
November 1942) errangen die Alliierten unter General Bernard
Montgomery einen Sieg und wendeten das Blatt entscheidend im
afrikanischen Kriegsschauplatz.
In den Kämpfen 1942 bei El Alamein fielen etwa 4.500
Angehörige des deutschen Afrikakorps. Sie wurden, soweit es
die Frontlage erlaubte, von ihren Kameraden bestattet.
Zwischen 1943-47 überführten britische Umbettungskommandos
rund 3.000 deutsche und etwa 1.800 italienische Gefallene auf
einen Platz nahe der Bahnstation des Ortes. Wegen der
Wüstenverhältnisse entstand 1959 die Kriegsgräberstätte El
Alamein als ummauerte Gedenkstätte für 4.213 deutsche Toten in
einer charakteristischen Bauweise (s.u.). Neben diesem
Friedhof gibt es auch den Commonwealth-Kriegsfriedhof, auf dem
7.500 Soldaten der Alliierten begraben liegen sollen, sowie
einen italienischen Soldatenfriedhof (s.u. letztes Bild).
Obwohl diese für den Zweiten Weltkrieg so Schicksalhafte
Schlacht auf muslimischen Boden stattfand, waren Muslime kaum
daran beteiligt, wenn überhaupt, dann nur im britischen
Indien-Corp.