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Eisen ist eines der Element, das explizit im
Heiligen Qur'an erwähnt wird und dem sogar der Name einer
Sure
gewidmet ist.
Der Begriff Eisen [hadid] kommt insgesamt
fünfmal im
Heiligen Qur'an vor, davon zweimal unbestimmt (22:21,
17:50) und dreimal bestimmt (18:96, 34:10, 57:25).
Eisen wird als Peinigungsmittel in der
Hölle
[dschahannam] genannt (22:21), als Werkzeug (18:96),
welches von
David
(a.) genutzt werden konnte (34:10) bzw. als Symbol
versteinerter Herzen (17:50).
Als bedeutsamste Stelle gilt die Nennung in der 57. Sure
"das Eisen", worin das Eisen in
Vers
25 genannt wird: „… und wir haben das Eisen herabgesandt,
worin heftiges Leid wie auch zu Nutzen für die Menschheit ist,
…“. Zu keinem anderen Element wurde das Verb
„herabgesandt“ verwendet, zumal ohnehin nur eine sehr
begrenzte Zahl von Elementen im Heiligen Qur’an direkt oder
indirekt erwähnt werden.
Tatsächlich war die ursprüngliche Gewinnung von Eisen auf
Erden ausschließlich auf Eisenmeteoriten bzw.
Nickel-Eisen-Meteoriten begrenzt, da man an die Erze im
Erdinneren weder herankam noch sie abbauen und umwandeln
konnte. So ist das zunächst von den Menschen verwendeten Eisen
ab der so genannten Eisenzeit vom Himmel "gefallen". Die
Eisenzeit gilt als die Phase der Menschheitsgeschichte, in der
der Übergang in die Neuzeit bzw. Frühgeschichte vollzogen
wurde. In der Grabkammer des Pharaos Tutanchamun (um 1340 v.
Chr.), der
Prophet
Josef
(a.) miterlebt haben dürfte, wurde eine Dolchklinge
gefunden, die aus Eisenmeteoriten hergesellt worden ist, wie
man aus dessen Nickelgehalt zweifelsfrei feststellen kann.
Eisenmeteorit im
Deutschen Mineralienmuseum Idar-Oberstein
(Foto: Yavuz Özoguz 2015)