Dschalairiden
  Dschalairiden

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persisch:
englisch: Jalairid Sultanate

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Die Dschalairiden waren eine mongolische Dynastie im IrakI im der Zeit 1336–1432 n.Chr.

Die Vorfahren kommen aus Transoxanien. Sie kamen 1256 n.Chr. in die Region des Iran und wurden im Reich der Ilchane zu einflussreichen Staabeamten. Mit dem Untergang des Reichs der Ilchane nach 1335 ergriffen die Dschalairiden unter Führung von Hasan Buzurg (1336–1356 n.Chr.) im Irak die Macht und nutzten Bagdad als Hauptstadt.

Unter Uwais (1356–1374) gelang wurde der nordwestliche Teil des Iran um Täbriz (1358 n.Chr.) und später Aserbaidschan (1360) erobert. Uwais war er ein bedeutender Förderer der Kunst und hat auch den Ausbau des Imam Husain Schreins gefördert.

Unter Ahmad (1382–1410) schwand die Macht der Dschalairiden, zumals es zu Auseinandersetzungen mit Tamerlan (Timur Lenk) kam, der 1393 n.Chr. Bagdad erobert und den Irak beherrscht hat. Nachdem Ahmad 1395 n.Chr. mit Unterstützung der Mamluken wieder nach Bagdad einzog, wurde die Stadt 1401 n.Chr. erneut von Tamerlan (Timur Lenk) erobert und schwer zerstört. Zwar gelang nach dem Tod von Tamerlan (Timur Lenk) erneut die Rückkehr nach Bagdad, doch wurden die Dschalairiden dort 1411 von den Qara Qoyunlu vertrieben.

Herrscher der Dschalairiden waren

bulletHasan Buzurg (1336-1356 n.Chr.)
bulletShaikh Uvais I (1356-1374)
bulletHasan (1374)
bulletHusayn I (1374-1382)
bulletBayazid (1382-1383)
bulletAhmad (1383-1410)
bulletSchah Walad (1410-1411)
bulletMahmud (1411-1415)
bulletUwais II (1415-1421)
bulletMohammed (1421-1422)
bulletMahmud II (1422-1424)
bulletHusain II (1424-1432)

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