J. W. Draper
  John William Draper

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John William Draper

5.5.1811 - 4.1.1882

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John William Draper war ein berühmter britischer Naturwissenschaftler und Historiker seiner Zeit.

Er ist am 5. Mai 1811 in St. Helens bei Liverpool als Sohn von John C. Draper, einem an Naturwissenschaften interessierten Theologen geboren. John William Draper studierte in London Mathematik und Chemie. Nach dem Ableben des Vaters siedelte die Familie im Jahr 1832 über in die USA, wo er im Folgejahr sein Studium an der Pennsylvanian University fortsetzte. Im Jahr 1836 erhielt er die Doktorwürden und wurde kurz darauf Professor der Chemie, Naturphilosophie und Physiologie am Hampden Sidney College in Virginia. Im Jahr 1839 wurde er Professor der Physiologie an der damals neu errichteten Universität New York. Er war Mitbegründer des University Medical College. Im Jahr 1850 stieg er zum Präsidenten der Universität New York auf und behielt diesen Posten bis zum Jahr 1868. Als emeritierter Professor hielt er noch Vorlesungen bis 1881. Im Jahr darauf starb er am 4.1.1882 in Hastings bei New York. Seine Söhne Henry und Daniel führten seine wissenschaftlichen Leistungen fort.

Er gilt als einer der Erfinder der Fotographie. Er veröffentlichte über 100 Schriften und äußerte sich auch - inspiriert durch die religiöse Erziehung in der Familie - zu Religionen, und damit auch zum Islam, wobei er unter anderem schrieb:

"Der Koran fließt über von ausgezeichneten moralischen Empfehlungen und Geboten. Er ist so aufgebaut, dass wir nicht eine einzige Seite lesen können ohne auf Maximen zu stoßen, denen alle Menschen zustimmen müssen. Seine fragmentarische Einteilung führt zu Texten, Leitmotiven und Regeln, die in sich abgeschlossen sind in einer Weise, dass sie für den normalen Menschen in jeder Lebenslage zutreffen." (A History of the Intellectual Development of Europe, Kap. XI)

"Vier Jahre nach dem Tode von Justinian, 569 n.Chr., wurde in Mekka, Arabien, der Mann geboren, der unter allen Männern den größten Einfluss auf die Menschheit gehabt hat." (Über Mohammed, A History of the Intellectual Development of Europe, Kap. XII)

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