Chirbat Dschiddin
  Chirbat Dschiddin

Aussprache: chirbat dschiddiyn
arabisch:
خربة جدين
persisch:
خربة جدين
englisch:
Khirbat Jiddin

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Chirbat Dschiddin im Bezirk Acre war ein Dorf in Palästina, das zum größten Teil von Muslimen bewohnt war und im Zuge der ethnische Säuberung Palästinas entvölkert und völlig zerstört wurde.

Der Ort liegt 16 km nordöstlich von der Stadt von Akko und war bekannt für seine Kreuzritterburg Judin der 1220 n.Chr. von einem Deutschen Orden gebaut worden ist. Die Mamluken hatten die Burg bei ihrer Eroberung 1268 bis 1271 n.Chr. zerstört. Erst im 18. Jh wurde sie wieder aufgebaut als Qal'at Dschiddin. Der Name der Ortschaft Chirbat Dschiddin (Ruinen von Dschiddin) geht auf diese Burg zurück.

Victor Guerin besuchte das Dorf im Jahr 1875 n.Chr und beschrieb zwei quadartische Türme als Ruinen. 

Gemäß Volkszählung von 1945 unter britischer Besatzung lebten 1500 Muslime im Dorf. Das bewirtschaftete Land wird mit 7587 Dunum angegeben.

Das Dorf wurde am 11. Juli 1948 von der Scheva Brigade im Rahmen der Operation Dekel angegriffen. Die Überlebenden wurden vertrieben bzw. zwangsdeportiert. Das Dorf wurde im Anschluss geplündert und komplett zerstört um jegliche Rückkehrambitionen der Einwohner zunichte zu machen.

Links zum Thema

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